Übertourismus gibt es nicht nur in der Sächsischen Schweiz. Viel zu viele Menschen steuern gleichzeitig das selbe Ziel an und gefährden damit das Schutzziel im Nationalpark. Wer in der Hauptsaison versucht, die Schrammsteinaussicht oder die Bastei im Nationalpark Sächsische Schweiz zu erreichen muss geduldig sein, denn Stau ist dort keine Seltenheit.
Wie ein anderer Nationalpark mit diesem Problem umgeht, berichtet die Zeitschrift „Schlesien heute“ in ihrer aktuellen Ausgabe 07/2022:
„Mit einem Besucherlimit will der Nationalpark Heuscheuergebirge (Park Narodowy Gory Stolowe) in Niederschlesien einem wachsenden Ansturm von Gästen begegnen und die einzigartige Naturlandschaft schützen. Ab sofort dürfen nur noch 400 Besucher pro Stunde die beiden beliebtesten Wege zu den Wilden Löchern (…) und auf den Heuscheuer (…) nutzen. Karten für rund 2,60 € gibt es im Internetvorkauf und an den Kassen des Nationalparks. Die Begrenzung ist ein Kompromiss zwischen den Belangen des Naturschutzes und dem Bedürfnis nach Erholung. Insbesondere im vergangenen Sommer hatten sich oft teils kilometerlange Schlangen gebildet und viele Besucher hielten sich nicht an die markierten Routen.“
Quelle: www.pngs.com.pl