Alle Artikel von Ralf

Erneut Waldbrand in der Sächsischen Schweiz

Es ist wieder passiert! Über einen Brand auf dem Wahrzeichen des Nationalparks Sächsische Schweiz informiert die Nationalpark- und Forstverwaltung mit folgender Medieninformation:

Auf dem Wahrzeichen des Nationalparks: Illegales Lagerfeuer verursacht Waldbrand auf dem Lilienstein

Mit beherztem Einschreiten vom Gipfelplateau des Liliensteins aus konnten heute die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren einen Brandherd löschen, der erneut von einem illegalen Lagerfeuer ausging. Die Wehren Waltersdorf, Porschdorf, Prossen und Bad Schandau mussten in Schutzkleidung und mit vollen Löschrucksäcken zunächst den steilen Anstieg auf den beliebten Tafelberg bewältigen. Anschließend musste sich ein Kamerad mit bergsteigerischer Erfahrung in eine 20 Meter lange und ein Meter breite Schlucht abseilen, um die Glutnester finden und löschen zu können. Zusammen mit der Nationalparkwacht, Polizei und Rettungsdienst waren 36 Einsatzkräfte vor Ort.

Oberhalb des Brandherdes fanden sie eine illegale Feuerstelle, von der der Brand ausgegangen sein dürfte.

Die Nationalpark- und Forstverwaltung wird Anzeige gegen Unbekannt erstatten.

Sascha Schlehahn ist Forstbetriebsleiter und stellvertretender Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung: „Es ist nicht zu fassen, wie unbedarft oder dreist Menschen sind, die an so einer gefährdeten Stelle auf dem trockenen Waldboden ein Lagerfeuer machen und einen großen Waldbrand in Kauf nehmen. Das bestätigt die Notwendigkeit des nächtlichen Betretungsverbots, das wir für das bevorstehende trockene Wochenende für den Nationalpark ausgesprochen haben. Wir sind den Feuerwehren sehr dankbar, die mit großer Erfahrung den Brand im felsigen Gelände schnell löschen konnten und eine größere Ausbreitung wirksam verhindert haben.“

Die Nationalparkwacht wird Verstöße gegen das nächtliche Betretungsverbot zur Anzeige bringen.

Auch außerhalb des Nationalparks müssen Waldzufahrten für Rettungskräfte dringend freigehalten werden.

Foto:

F. Kowalzik

Oberhalb des Brandherdes fanden Feuerwehrleute und Nationalparkwacht eine illegale Feuerstelle, von der der Brand ausgegangen sein dürfte. Die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Pressesprecher

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STAATSBETRIEB SACHSENFORST | STATE ENTERPRISE SACHSENFORST

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz  | National Park- and Forest Administration   

Leiter Stabstelle, Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher | Head of executive department, public relations and press officer

An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau

035022/ 900 615

0173 3796 503

Hanspeter.mayr@smekul.sachsen.dewww.nationalpark-saechsische-schweiz.de  „

Erinnerung an die Sächsisch-Böhmische Wanderwoche vom 01.-08.09.2024

Und wieder ist eine Wanderwoche viel zu schnell vergangen! Herzlichen Dank an das tolle Team aus 6 deutschen Bundesländern! Es hat mir viel Spaß gemacht, euch als Gruppe führen zu dürfen und jede/jeden Einzelnen kennengelernt zu haben. Das Wetter hat auch gepasst und eure gute Laune und Solidarität waren spektakulär! Gerne jederzeit wieder!

Nationalpark Sächsische Schweiz: Felssturz am Amselgrund – Beräumung wird vorbereitet

Wir haben es in dieser Woche selbst erlebt: der Weg durch die Schwedenlöcher ist zwar frei, aber nach Kurort Rathen kann man nicht weitergehen. Einzelne Wanderer fragten nach Abkürzungen und verwiesen auf Kletterzustiegswege. Das sind aber keine Wanderwege und von ihrer Benutzung ist abzuraten, weil potentiell mit Ärger verbunden. Wie die aktuelle Lage ist und was im Zusammenhang mit dem Felssturz und der Wegesperrung unternommen wird, geht aus folgender Medieninformation der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz hervor:

„Nach der Begutachtung des Felssturzes oberhalb des Amselsees bei Rathen im Nationalpark Sächsische Schweiz erarbeitet der Geologische Dienst des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit Mitarbeitern der Nationalpark- und Forstverwaltung ein Konzept für eventuell noch erforderliche Sicherungsmaßnahmen und die Beseitigung der Felssturzmassen insbesondere auf dem Wanderweg.

Bereits bei den Arbeiten zur Gefahrenbeseitigung müssen Gefahren für die durchführenden Kräfte so gering wie möglich gehalten werden.

Insgesamt ist es das Ziel der Nationalpark- und Forstverwaltung, den Wanderweg so schnell es technisch machbar ist, wieder zu öffnen. Ein genauer Zeitpunkt kann hierfür nicht genannt werden, da auch während der Aufräumarbeiten neue Restgefahren erkannt werden können, deren Beseitigung die Arbeiten verlängern könnten.

Bis dahin ist der Amselgrund auch weiterhin zwischen dem Abzweig Pionierweg und dem Abzweig zu den Schwedenlöchern aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt. Eine Verbindung zwischen Rathen und Rathewalde ist derzeit nur über den Basteiweg und die Schwedenlöcher möglich. Wir bitten alle Besucherinnen und Besucher darum, die Absperrung zu respektieren. Der Rundweg um den Amselsee ist von Rathen aus weiterhin frei zugängig und somit auch die beliebte „Wanderrast“ mit Imbiss und Bootsverleih am Amselsee.

Die Sandsteinfelsen in der gesamten Sächsischen Schweiz unterliegen ständiger Erosion. Es gehört zu den natürlichen Erscheinungen auch außerhalb des Nationalparks, dass immer wieder Felsstürze passieren können. 

Hanspeter Mayr

Pressesprecher

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Felsabbruch in den Nikolsdorfer Wänden, Nationalparkregion Sächsische Schweiz

Nach dem kürzlichen Felssturz am Amselsee bei Rathen hat es nun erneut in der Sächsischen Schweiz „gebröckelt“. Dazu gibt es heute folgende Medieninformation der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz:

„In den Nikolsdorfer Wände bei Leupoldishain hat eine Wegewartin drei abgebrochene Felsblöcke festgestellt. Wanderwege sind nicht direkt betroffen. Die herunter gerollten Felsbrocken können unkompliziert per Seil in eine ungefährliche Position gebracht und damit potentielle Risiken für Besucher des Waldes beseitigt werden. Anders als kürzlich beim Felssturz am Amselsee, sind weitere Felsstürze an der aktuellen Abbruchstelle augenscheinlich nicht zu befürchten.

Felsstürze zählen zu den naturgegebenen Gefahren im gesamten Elbsandsteingebirge, mit denen Besucher und Anwohner rechnen müssen. Sie können weder vorhergesagt noch flächendeckend verhindert werden.

Foto: F. Thiele

Dank der Meldung einer Wegewartin können die Felsbrocken unkompliziert in eine ungefährliche Position gebracht und damit potentielle Risiken für Waldbesucher beseitigt werden.

I. A. des Pressesprechers

Nadja Rademacher

Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit-Netzwerk

Assistant Desk Officer Public Relation-Network

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STAATSBETRIEB SACHSENFORST

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz

Postanschrift: An der Elbe 4 | 01814 Bad Schandau

Tel.: +49 35022 900-625 | Fax: +49 35022 900-729

Nadja.Rademacher@smekul.sachsen.de | www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

Felssturzgefahr in Hřensko (Herrnskretschen)!

Update am 08.09.2024: Der Felsblock ist gesichert, die Straße wieder freigegeben!

Seit Mittwoch, dem 28.08.2024, ist die Ortsdurchfahrt in Hřensko (Herrnskretschen) in der Böhmischen Schweiz gesperrt. Grund dafür ist ein großer Felsblock, der abzustürzen droht. Vorsorglich wurden deshalb sowohl die Ortsdurchfahrt in Richtung Jetřichovice (Dittersbach) als auch der Wanderweg in Richtung Pravčická brána (Prebischtor) und Mezna (Stimmersdorf) gesperrt. Nicht betroffen sind die Straßenverbindungen in Richtung Janov (Jonsdorf) und Děčín (Tetschen-Bodenbach) sowie der Wanderweg nach Janov (Jonsdorf).

Der absturzgefährdete Felsblock wird geologisch begutachtet. Anschließend soll über mögliche Sicherungsmaßnahmen entschieden werden. Während dieser Zeit bleibt die Straßen- und Wegesperrung bestehen. Geplante Wanderungen auf dem neuen tschechischen Kammweg ab Hřensko (Herrnskretschen) in Richtung Vysoka Lipa (Hohenleipa) können deshalb bis auf Weiteres nicht stattfinden.

Aktuelle Wegesperrung im Nationalpark Sächsische Schweiz

Die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz teilt aus aktuellem Anlass folgende Wegesperrung mit:

Wegesperrung Amselgrund ab sofort

Durch einen Felssturz in der Nacht zum heutigen Freitag müssen wir leider den Wanderweg durch den Amselgrund gleich hinter dem Amselsee für jegliche Nutzung sperren.

Die Begehung der Schwedenlöcher ist nicht beeinträchtigt, nur dass man über Rathewalde über den Amselfall oder in umgekehrter Richtung seine Wanderung durchführen muss.

Von Kurort Rathen empfehlen wir den Basteiweg über die Basteibrücke und weiter zu den Schwedenlöchern Richtung Rathewalde – Bastei.

Über eine Freigabe des Weges kann erst Anfang September entschieden werden. Wir können derzeit nicht abschließend beurteilen, ob noch weiteres Gestein nachrutschen kann.

Bitte beachten sie die Hinweise vor Ort sowie die Absperrungen im Gelände.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Foto: Quelle NLPuFV: Philipp Hahn Gesteinsmaterial liegt aktuell auf dem Wanderweg

Wir danken für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

J. Weber

Jörg Weber

Stabsstelle

Staatsbetrieb Sachsenforst

Nationalpark – und Forstverwaltung Sächsische Schweiz

Öffentlichkeitsarbeit I Regionale Kooperationen I Redaktion Sandsteinschweizer

Nationalpark – und Forstverwaltung Sächsische Schweiz An der Elbe 04 I 01814 Bad Schandau

Tel.:      +49-35022 – 900613 / Mobil +49 173 3796458

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REDEMA-Projekt: Grenzübergreifende Forschung zu Rothirschen in den Nationalparken Sächsische und Böhmische Schweiz

Nationalparke dienen nicht nur dem Naturschutz, sondern auch der Forschung, wie das gemeinsame REDEMA-Projekt belegt. Danke an die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz für die Informationen!

„Der Rothirsch steht im Mittelpunkt des neuen sächsisch-tschechischen Forschungsprojekts, das drei Jahre lang in den Nationalparks Böhmische Schweiz und Sächsische Schweiz stattfindet. Forscher der Tschechischen Agraruniversität in Prag (ČZU), die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, beider Nationalparkverwaltungen und der Technischen Universität Dresden werden gemeinsam den Zustand und die Faktoren bewerten, die den Bestand des Rothirsches in der Region beeinflussen. Damit verbunden sind Phänomene, wie das Absterben von Fichten und die Waldbrandfolgen mit der natürlichen Wiederbewaldung, aber auch der Einfluss von Wölfen und von Besuchenden. Darauf aufbauend untersuchen die Projektpartner, wie der Rothirschbestand auf seine Umwelt, das heißt auf die Waldvegetation, einwirkt. REDEMA steht bei dem internationalen Projekt in englischer Sprache für Red Deer Management, also Rothirschmanagement.

Das durch das EU-Programm Interreg Sachsen – Tschechien 2021-2027 finanzierte Projekt ermöglicht beiden Nationalparks, gemeinsam Forschung zu dem Thema zu betreiben und anschließend ein gleichgerichtetes Rothirschmanagement durchzuführen.

Ph.D. Aleš Vorel, Projektkoordinator von der Fakultät für Umweltwissenschaften der Tschechischen Agraruniversität in Prag, erläutert: „Rothirsche sind lokal die größten Pflanzenfresser in Mitteleuropa, und gleichzeitig geht man davon aus, dass die Zahl der Hirsche in den beiden Nationalparks ständig zunimmt. Junge Waldbäume gehören zu ihrer bevorzugten Nahrung. Eine Zunahme des Rotwildes kann die Verjüngung der Waldbestände einschränken, was insbesondere in den vom Borkenkäfer und von Waldbränden betroffenen Ökosystemen in der Böhmisch-Sächsischen Schweiz der Fall ist. Obwohl es sich um Nationalparks handelt, finden wir hier komplexe Veränderungen vor: Die Waldbestände haben noch nicht überall eine natürliche Zusammensetzung, ihre Verjüngung verschlechtert sich, die Böden trocknen aufgrund des Klimawandels aus, die Besucherzahlen nehmen zu und der Wolf als dominierender Räuber ist hierher zurückgekehrt. In diesem System spielt die Rothirschpopulation eine zentrale Rolle, und in unserem Projekt werden wir versuchen, alle erwarteten Funktionen der beiden Schutzgebiete in Einklang zu bringen“, so Aleš Vorel.“

Hanspeter Mayr, Pressesprecher des Nationalparks Sächsische Schweiz, bewertet den Beitrag des Projekts positiv: „Durch die Teilnahme an dem Projekt erhält der Nationalpark Sächsische Schweiz wertvolle Informationen über die Rothirschpopulation und die Faktoren Tourismus, Wolf und Jagd, welche die Rothirschbewegung in dem Gebiet beeinflussen können. Auf der Grundlage dieser Informationen und eines Monitorings des Waldwachstums werden wir in der Lage sein, das Rothirschmanagement grenzüberschreitend anzupassen und seine Effektivität zu erhöhen. Wir freuen uns auch auf die gemeinsame grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern und hoffen auf eine langfristige gemeinsame Kooperation, die mit diesem INTERREG-Projekt REDEMA beginnt.“

Tomáš Salov, Pressesprecher des Nationalparks Böhmische Schweiz, schätzt ebenfalls die beginnende Zusammenarbeit: „Die gemeinsame Datenerhebung und somit gut vergleichbare Ergebnisse sollen eine Entscheidungsfindung im Rothirschmanagement ermöglichen, sodass die Verfahren auf der tschechischen und sächsischen Seite der Grenze eng oder sogar einheitlich sind. Das Thema des optimalen Managements der Rothirsche ist auch deshalb wichtig, weil ihre Bestände einen großen Einfluss auf die Entwicklung sich regenerierender Waldbestände haben können, die sich derzeit in einer sehr sensiblen Phase der Entwicklung befinden.“

Projektkoordinatorin Catriona Blum-Rérat von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung fügt hinzu: „Unser Institut in Görlitz wird die Rolle der Raubtiere sowohl auf sächsischer als auch auf tschechischer Seite untersuchen. Wir analysieren die Zusammensetzung der Beute in den gefundenen Wolfslosungen, und bei den erbeuteten Wildtieren (Rehen und Rothirschen) überprüfen wir den Gesundheitszustand und das Alter. In einer vergleichenden Analyse können anhand dieser Daten die von Wölfen erbeuteten Wildtiere mit denen aus der Jagd verglichen werden. Daraus können wir Rückschlüsse für Anpassungen im Reh- und Rothirschmanagement für beide Nationalparks ziehen.“

Hintergrund:

Die Fakultät für Umweltwissenschaften der ČZU in Prag widmet sich als Leadpartner des Konsortiums seit langem dem Monitoring großer Säugetiere. In Tschechien überwacht sie insbesondere die Rückkehr von Wölfen und deren Einfluss auf die Huftierpopulationen in der Umgebung der deutsch-tschechischen Grenze.

Das REDEMA-Projekt, finanziert durch das Interreg-Programm Sachsen – Tschechien 2021-2027, ist teilweise eine thematische Fortsetzung des OWAD-Projekts 2018-2020 (Weitere Informationen: wolf.czu.cz.)

Das Forschungspotenzial der REDEMA-Zusammenarbeit betont Vendula Meißner-Hylanová von der Technischen Universität Dresden: „Das Erreichen unseres Ziels, 15 Rothirsche mit Telemetriehalsbändern zu besendern, wird uns einen detaillierten Einblick in die Aktivitäten und Veränderungen in der räumlichen Verbreitung dieses Huftieres im Nationalpark Sächsische Schweiz verschaffen. Gemeinsam mit unseren tschechischen Kollegen aus dem Team von Miloš Ježek von der Fakultät für Forst- und Holzwissenschaften der ČZU können wir die gleichen Monitoringtechniken im gesamten Projektgebiet anwenden. Unter Berücksichtigung von vier weiteren Großprojekten in Sachsen und Bayern wird das unsere Kenntnisse über die Ökologie des Rothirsches verbessern.“

Aktuell wurden bereits 12 Tiere im Rahmen des Projektes in der Nationalparkregion erfolgreich besendert. Die Sender übermitteln täglich Daten.

Bildunterschriften:

Fotos 1 bis 5: K. Partzsch

Foto 1: Odilian Adamczak, Projektmanager bei der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, markiert mit einem Stab einen Kontrollpunkt, von dem aus der Verbiss der jungen Bäume durch Rothirsche erfasst wird.

Foto 2: Auf einer Fläche zur Verbisskontrolle gedeiht eine junge Kiefer im Artenspektrum der Naturverjüngung.

Foto 3: Mit solch einem Halsband werden Rothirsche im Rahmen des Wildtiermonitorings im REDEMA-Projekt besendert.

Foto 4: Eine „Fotofalle“: Eine Kamera, mit der Rothirsche im Rahmen des Wildtiermonitorings im REDEMA-Projekt aufgenommen werden.

Foto 5: Vendula Meißner-Hylanová, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Wildtierforschung der Professur für Forstzoologie an der Technischen Universität Dresden, ortet besenderte Rothirsche.

Foto 6: V. Sojka

Foto 6: Im Interreg-Projekt REDEMA werden Rothirsche besendert, um die Entwicklung der Population und deren Auswirkung auf die Vegetation zu untersuchen.

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i. A. des Pressesprechers

Kati Partzsch

Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit | Administrator Public Relations

STAATSBETRIEB SACHSENFORST | STATE ENTERPRISE SACHSENFORST

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz | National Park- and Forest Administration Saxon Switzerland

An der Elbe 4 | 01814 Bad Schandau, Deutschland / Germany


Tel.: +49 (0) 35022-900-617 | Mobil: +49 (0) 174-253-2357
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Erinnerung an eine Wanderung auf den Spuren Caspar David Friedrichs durch das Böhmische Mittelgebirge

Zur Zeit ist Caspar David Friedrich in aller Munde. Er wäre in diesem Jahr 250 Jahre alt geworden. Ein schöner Anlass, an ihn und seine unvergängliche Malkunst zu erinnern. Caspar-David-Friedrich-Wanderungen und -Führungen werden in großer Menge angeboten, Wege nach ihm benannt, Vorträge und Ausstellungen organisiert. Man kann sich diesem marketinggetriebenen Angebot kaum entziehen, so allgegenwärtig ist die Werbung in zwei der schönsten Regionen seines künstlerischen Schaffens: Dresden und Sächsische Schweiz. Hier entstanden einzigartige romantische Skizzen, Stiche und Gemälde für die Ewigkeit. Doch war CDF nur hier aktiv? Warum werden andere Stationen seines Schaffens in der Kampagne mehr oder weniger ausgeblendet?

Diese und andere Fragen stellte nicht nur ich mir selbst; sie wurden mir auch von Gästen gestellt. Also muss man sich damit auseinandersetzen. Klar ist, dass CDF auch in anderen Regionen künstlerisch tätig war. Einige seiner Bilder lassen sich z.B. auch im Riesengebirge, der Böhmischen Schweiz und im Böhmischen Mittelgebirge lokalisieren. Das war Anlass genug, den Wanderzyklus „Auf den Spuren Caspar David Friedrichs durch das Böhmische Mittelgebirge“ ins Leben zu rufen. Er besteht aus 5 verschiedenen Wanderungen zu Orten, an denen Lokalisierungen seiner Werke möglich sind. Gleichzeitig wird während der Touren auch an andere Künstler der Früh- und Spätromantik wie z.B. an A.L. Richter („Überfahrt am Schreckenstein“) oder Ernst Gustav Doerell (Landschaften des Böhmischen Mittelgebirges) erinnert.

Eine der ausgewählten Touren fand gestern statt. Sie startete in Usti nad Labem/Aussig an der Elbe und führte durch geschützte Elbtalhänge zu einem der vielleicht schönsten Aussichtspunkte hoch über der Elbe, dem Dubitzer Kirchlein. Man möchte dort am liebsten länger verweilen ob der phantastischen Aussicht und des sehr guten und preiswerten gastronomischen Angebotes! Leider schränkt der Fahrplan der tschechischen Bahn Gehzeit und Aufenthaltsdauer ein. Die Rückfahrt ab Dolni Zalezly nach Dresden war so geplant, dass wir am Bahnhof Usti n.L. umsteigefrei wieder in den Wanderexpress „Bohemica“ einsteigen können. Doch dort muss man erstmal rechtzeitig hinkommen. Es war Schienenersatzverkehr mit einem Bus eingerichtet, der mehrere hundert Meter entfernt vom eigentlichen Bahnhof halten sollte und bereits 12 Minuten früher als ausgeschrieben abfuhr. Als Guide muss man offenbar damit rechnen, dass alles schief geht, was schiefgehen kann – Gruß an Mc Murphy! Zum Glück ging es nicht schief, denn wir waren rechtzeitig an der Haltestelle. Merke: Unbedingt genügend Reservezeit für Unvorhersehbares einplanen, Gehtempo und Pausen konsequent durchsetzen, immer den Überblick behalten und Ruhe bewahren! Das ist dank vorausschauender Planung und der kooperativen Gruppe gut gelungen. Danke von dieser Stelle an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

Nur mit dem Thema „Caspar David Friedrich“ war es im Tagesverlauf etwas schwierig geworden.

Dafür begegneten wir unterwegs auf einem Skulpturenweg zahlreichen, phantasievoll gestalteten Figuren aus der tschechischen Sagen- und Legendenwelt sowie aus Kinderbüchern, die auch in der DDR verlegt wurden. Wer sie gelesen hat, wird sich wahrscheinlich gern an die Ameise Ferdinand, den kleinen Maulwurf, den Räuber Hotzenplotz, den Wassermann und viele andere Figuren erinnern. Gegen dieses überraschende Live- Kulturerlebnis in der freien Natur hatte Caspar David Friedrich keine Chance!

Eine Neuauflage des Wanderzyklus „Auf den Spuren Caspar David Friedrichs durch das Böhmische Mittelgebirge“ ist für das Jahr 2025 vorgesehen.

Update: Hier sind noch mehr Schnappschüsse: https://photos.app.goo.gl/Nb5nycoLsWKJUYdc9

und hier ist eine Übersicht zur Tour:

Auf Schmugglerpfaden zum böhmischen Nordkap

Nach zwei wunderbaren Wanderwochen mit KammTouren durch das polnisch-tschechische Iser- und Riesengebirge (siehe auch: https://kammtouren.eu/2024/08/05/erinnerungen-an-zwei-wanderwochen-im-riesen-und-im-isergebirge-2024-teil-2/ und folgende Teile) war nun wieder die nähere heimische Umgebung mit einer Genusstour „dran“. Als Ziel wählten wir das böhmische Nordkap, den nördlichsten Punkt der Tschechischen Republik (und der ehemaligen KuK-Monarchie). Diese Landmarke befindet sich im sogenannten Schluckenauer Zipfel und grenzt unmittelbar an die sächsische Oberlausitz an. Geplant war die Tour schon länger, doch meist kam kurzfristig etwas dazwischen. Diesen Samstag sollte es endlich soweit sein!

Der Start erfolgte am Bahnhof Neukirch Ost, dessen Baulichkeit sich in einem desolaten Zustand befindet. Ein Anblick, der weh tut und den ich der geschätzten Leserschaft ersparen möchte. Ausgewählt haben wir den Startort – dem Deutschlandticket sei es gedankt – weil wir so endlich die lange geplante Streckenwanderung anstelle einer Rundtour ab/an Neustadt in Sachsen oder Neukirch durchführen konnten. Neukirch befindet sich im Geltungsbereich des Zweckverbandes Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) und Neustadt i.Sa. im Geltungsbereich des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO). Vor dem Deutschlandticket (und dem 9-€-Ticket) brauchte man Tickets für beide Verbünde oder das relativ teure und zeitlich eingeschränkt nutzbare Sachsenticket, jetzt nur noch ein flexibel nutzbares.

Auf wenig – um nicht zu sagen: offenbar lange überhaupt nicht begangenen – Wegen näherten wir uns der tschechischen Grenze und dem Nordkap. Eigentlich ist das ein unspektakulärer Ort mitten im Wald in der Nähe eines kleinen Baches. Bekannt gemacht haben ihn seine geografische Lage und die Durchlässigkeit der Staatsgrenzen innerhalb der EU. Ebenso naturnah wie der erste Streckenabschnitt ist der folgende Trampelpfad entlang der Grenze bis kurz vor Schwarzbach – mal auf deutscher, mal auf tschechischer Seite. Schmuggler hätten ihre helle Freude daran! Lediglich das letzte Teilstück der Route ab Langburkersdorf fällt mit einem relativ hohen Asphaltanteil qualitätsmäßig ab. In Neustadt angekommen konnten wir der Versuchung nicht widerstehen, dem Kaufland einem Besuch abzustatten und unsere Getränkevorräte wieder aufzufüllen.

Fazit: Eine Tour, die Spaß macht und ins Tourenprogramm aufgenommen wird!

Hier ist ein Überblick über den Streckenverlauf:

und hier sind einige Fotos der Tour: https://photos.app.goo.gl/756vEyPgZZQCHXeQ9 .

Erinnerungen an eine Sächsisch-Böhmische Wanderwoche, Teile 4+5 und Schluss

Fortsetzung und Abschluss des Beitrages vom 01.07.2024:

Alle Rechte: Peter Bruckhaus – Mit freundlicher Genehmigung.