Schlagwort: Wegeerneuerungen

Wanderweg im Polenztal wieder freigegeben

Der beliebte Wanderweg durch den am längsten unter Naturschutz stehenden Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz ist wieder nutzbar. Die Arbeiten am Wander- und Rettungsweg sowie zum vorbeugenden Brandschutz wurden abgeschlossen. Dazu veröffentliche die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz soeben folgende Pressemitteilung:

Polenztal wieder frei für Wanderer: Nationalparkverwaltung schließt umfangreiche Arbeiten zur Sicherung des Einsatzweges ab

Wegesanierung wird mit Waldbrandschutz verbunden 

Nach Abschluss von umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im Polenztal konnte Nationalparkrevierleiter Frank Wagner die Sperrung des Einsatz- und Wanderwegs entlang der Polenz ab Parkplatz Frinzthalmühle bis zum Abzweig Steinbrücke heute aufheben.

Im Nationalpark, wurden auf 2685 Metern rund 1400 Festmeter Holz entnommen. Die jährlichen Maßnahmen zur Sicherung von Einsatz- sowie Wanderwegen vor Baumsturz dienen dazu, die sichere Befahrung im Einsatzfall weiterhin zu gewährleisten. Dazu wurden vom Borkenkäfer befallene und abgestorbene Fichten an Rettungswegen bis zu einer Tiefe von 30 Metern gefällt und vereinzelt entnommen.

Ziel der Arbeiten ist weiterhin, dass Feuerwehren entlang der Einsatzwege mehr Raum für mögliche Löschangriffe haben sowie, dass Brandlast entnommen wird. Hier wurde Totholz entfernt und Reißig im Umfang von ca. 1350 Schüttraummetern zu Hackschnitzel gehackt. Waldarbeiter haben das gefällte Totholz möglichst bodennah abgelegt, sodass es sich besser mit Feuchtigkeit aufsaugen kann.

Die Nationalparkverwaltung hat die Arbeiten noch im Oktober fertiggestellt um dem Schutz sensibler Arten, wie der Mopsfledermaus, gerecht zu werden. Später im Jahr fahren einige Tierarten ihren Stoffwechsel herunter und können deshalb zeitweise nicht mehr fliehen.

Die Maßnahmen wurden von der Maschinenstation Königstein des Sachsenforst in Zusammenarbeit mit den Forstwirten der Nationalparkverwaltung sowie durch private Unternehmen durchgeführt. Zuletzt hat der Vorarbeiter der Nationalparkverwaltung mit einem Bagger die Wegeschäden beseitigt, so dass der Weg wieder frei gegeben werden konnte.

Aktuelles zum Wegeservice inklusive den Umleitungen bei temporär gesperrten Wegen unter: https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/aktuelles/wegeservice-und-wegeinfo/

Foto: F. Wagner

Zur Verbesserung des vorbeugenden Waldbrandschutzes wird nach der Fällung der größeren abgestorbenen Fichten auch das Feinmaterial und Restholz gehackt und entfernt.

Im Auftrag des Pressesprechers

Nadja Rademacher

Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit-Netzwerk

Assistant Desk Officer Public Relation-Network

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STAATSBETRIEB SACHSENFORST

Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz

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Tel.: +49 35022 900-625 | Fax: +49 35022 900-729

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Hunderte Stufen im Nationalpark Sächsische Schweiz erneuert

Wir gehen auf Wegen, wie es das Wegegebot im Nationalpark Sächsische Schweiz gebietet. Doch auf welchen?

Waldarbeiter waren in letzter Zeit damit beschäftigt, zahlreiche Stufen zu erneuern, wie der folgende Beitrag der Nationalparkverwaltung belegt:

Waldarbeiter erneuern im Nationalpark über 600 Stufen im ersten Halbjahr 2023

Waldarbeiter der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst haben in der vergangenen Woche jetzt auch die Instandsetzung des Wanderwegs Lehnsteig abgeschlossen, der von Schmilka hoch zum „Weg zur Wildnis“ führt. Drei Mitarbeiter bauten hier im steilen Gelände sieben Tage lang über 200 Stufen ein. Beim Transport des Materials kam eine kleine Transportraupe zum Einsatz, dennoch mussten viele Stufen per Hand bis ganz nach oben getragen werden. Dabei unterstützte die Nationalparkwacht.

Insgesamt haben Waldarbeiter und beauftragte Firmen damit in der ersten Jahreshälfte insgesamt rund 760 Stufen im Nationalpark erneuert.

Von eisernen Stiegen oder Klettersteigen über Treppen aus Holz oder gesetzte Stufen aus Holz und Stein sind 80 Steiganlagen in der Verantwortung der Nationalparkverwaltung. Sie alle zusammen sind rund 23 Kilometer lang und überwinden eine Höhe von 5000 Metern.

Die vielbegangenen Wege des über 400 Kilometer langen Wanderwegenetzes im Nationalpark Sächsische Schweiz müssen kontinuierlich kontrolliert, repariert und erneuert werden. Der Witterung ausgesetzte Holzstufen halten maximal sieben Jahre der Belastung stand.

Mit dieser Leistung gewährleistet die Nationalparkverwaltung einerseits die notwendige Infrastruktur für ein möglichst genussvolles und sicheres Wandererlebnis für die unzähligen Besucherinnen und Besucher der beliebten Urlaubsregion und reduziert gleichzeitig die Beeinträchtigung von Boden und Vegetation im Schutzgebiet durch Trittschäden jenseits der Wege und Erosion. So ist die Wartung der Steiganlagen eine zentrale Daueraufgabe der Nationalparkverwaltung. Auch die Basteibrücke wird durch die Nationalparkverwaltung von Sachsenforst regelmäßig unterhalten. Insgesamt erbringt sie damit Leistung im mittleren sechsstelligen Eurobereich, die außerhalb der Staatswaldflächen des Nationalparks von den Gemeinden getragen werden muss.

Die meisten Stufen wurden an den Lorenzsteinen, am Lehnsteig, den Hickelschlüchten, Schwedenlöchern und im Tiefem Grund erneuert. Eine engagierte Praktikantin der Nationalparkverwaltung zählte 763 frisch eingebaute Holzstufen. Wanderbegeisterte sind herzlich eingeladen, diese Zahl auf ihre Korrektheit zu überprüfen.
Bildunterschrift

Foto: H. Rößler

Weit überwiegend in Handarbeit ersetzten Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz und beauftragter Firmen im ersten Halbjahr 2023 über 760 verwitterte oder abgetretene Stufen auf den vielbegangenen Wanderwegen, über 200 davon allein im Steilhang des Lehnsteigs.

Im Auftrag des Pressesprechers

Claire Edelmann

Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit“