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S-Bahn Dresden erneut unpünktlich

Liebe DB Regio Südost, ihr wart mal richtig gut. Ich habe euch gegenüber zahlreichen Wandergästen aus den etwas reicheren Bundesländern über den grünen Klee gelobt. Man konnte mit euch Anschlusszüge und -busse erreichen und sanften, ressourcenschonenden Naturtourismus erlebbar machen.

Dann kam Corona. Dafür könnt ihr nichts.

Danach das 9-Euro-Ticket. Dafür könnt ihr nur bedingt. Zum Beispiel genügend Waggons bereitstellen; wer sollte das sonst tun?

Jetzt gibt es fast keinen Tag, an dem S-Bahnen nicht verspätet fahren oder ausfallen. Mal ist es der Lokführer, der ausfällt. Mal ein technischer Defekt, der niemandem vorher auffiel. Ein anderes Mal war es eine Verspätung aus vorheriger Fahrt oder eine Anschlussverbindung, die nicht erreicht wurde. Dann saß die zahlende Kundschaft im anderen Zug und der Guide verdiente an diesem Tag exakt 0 €, von der Verärgerung der Gäste ganz zu schweigen.

Wenn ihr wissen wollt, wie es besser geht, dann schaut euch mal die Tschechische Bahn an. Die fährt zwar auf Nebenstrecken noch mit uralten Ferkeltaxen übers Land, aber die sind pünktlich und erreichen fast immer die Anschlussverbindungen. Notfalls wartet man dort aufeinander, damit die Fahrgäste gegenseitig umsteigen können. Wieso kann die Tschechische Bahn, was die Deutsche offenbar verlernt hat? Stichworte: Kundenorientierung und -zufriedenheit?

Eins noch: Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Erzieherinnen und Erzieher: Warum müssen Jahr für Jahr unbedingt in den letzten Tagen vor den Sommerferien massenhaft Schul- und Klassenausflüge stattfinden? Geht das wirklich nicht anders? Und warum müssen die Fahrten dann noch zur nahezu selben Zeit beginnen? Und wieso müssen die lieben Kleinen immer durch eine einzige Tür aus- und einsteigen? Für Verspätungen, die auf diese Weise entstehen, kann die DB Regio Südost nämlich nichts. Dafür seid ihr verantwortlich.

Fahrtziel Natur: Deutsche Bahn fährt Werbung für Nationalparkregion Sächsische Schweiz

Die Nationalparkregion Sächsische Schweiz wurde von „Fahrtziel Natur“, einer Kooperation aus BUND, NABU, VCD und Deutscher Bahn, für den „Fahrtziel Natur Award 2023“ nominiert. Damit werden touristische Destinationen für besonders gute Nahverkehrangebote gewürdigt. Die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz veröffentlichte dazu folgende Pressemitteilung:

Erste Nationalpark-Lok der Deutschen Bahn im Nationalparkbahnhof begrüßt

Vertreter von Fahrtziel Natur, dem Nahverkehr Sächsische Schweiz, Tourismus und Nationalpark begrüßten am heutigen Montag, dem 03. Juli 2023 die neu gestaltete erste Nationalparklok der Deutschen Bahn im Nationalparkbahnhof Bad Schandau. Mit den abgebildeten Nationalparks Sächsische Schweiz und dem Nationalpark Hohe Tauern in Kärnten wird für die klimafreundliche Anreise aus ganz Deutschland mit der Bahn in diese Fahrtziel Natur – Gebiete und die dort vorhandenen guten Nahverkehrsangebote für Urlauber geworben.

Die Lok brachte, übermittelt von Fahrtziel Natur – Vertretern die frohe Kunde mit, das der Nationalpark Sächsische Schweiz für das Finale des „Fahrtziel Natur Award 2023“ nominiert ist. Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist mit seinem Netzwerk, der sog. Trägergruppe des touristischen Nahverkehrs, seit 20 Jahren Mitglied bei Fahrtziel Natur und hat bereits zwei Preise für besondere Angebote für autofreien Urlaubsverkehr erhalten. Im Fokus standen dabei der Nationalparkbahnhof Bad Schandau sowie das Gesamtnetzwerk der öffentlichen und touristischen Verkehrsbetriebe in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz.

Als beliebtes Freizeit – und Urlaubsgebiet ist die Nationalparkregion eines der meistbesuchten Erholungsgebiete in Deutschland. Parkplatzprobleme, Staus und das Thema der umweltfreundlichen Anreise und Mobilität vor Ort sind deswegen die wichtigsten Arbeitsfelder. Mit dem guten öffentlichen Nahverkehrsnetz in der Nationalparkregion können diese Probleme bewältigt und Klimaschutz und Nachhaltigkeit verbessert werden.

Der Nationalparkbahnhof Bad Schandau ist dabei die zentrale Mobilitätsdrehscheibe und der wichtigste Umsteigepunkt vor Ort.

Auf Initiative der Nationalparkverwaltung arbeitet die Trägergruppe Fahrtziel Natur seit Jahren an der kontinuierlichen Verbesserung der Reiseketten, der kurzen Umstiege und daran, dass die Gäste abends wieder sicher zurückkommen.

Maßgebliche Leistungsträger sind der RVSOE, der VVO und mit der „Gästekarte Mobil“ der Tourismusverband Sächsische Schweiz. Die Nationalparkverwaltung koordiniert mit der Broschüre des grenzübergreifenden Fahrplanes die Einbeziehung der tschechischen Verkehrsträger und der Nationalparkpartner.

Dank der „Gästekarte mobil“ können Übernachtungsgäste inzwischen in 10 Gemeinden der Nationalparkregion den Nahverkehr frei nutzen. Das ist ein klarer Standortvorteil im Wettbewerb um Übernachtungsgäste und wurde auch bei der kürzlich erfolgten Preisverleihung zur nachhaltigsten Tourismusregion durch Bundesumweltministerin Lemke mit dem zweiten Platz honoriert.

Fahrtziel Natur würdigt mit der ersten Nationalpark-Lok besonders die Aktivitäten der Nationalparkverwaltung und des Nahverkehrsnetzwerks der Sächsischen Schweiz für einen umweltfreundlichen Urlaubsverkehr.

Auf der anderen Seite der Lok ist der Kärntner Nationalpark Hohe Tauern abgebildet.

Hintergrund:

Natürlich Urlaub mit Bahn & Bus

Seit 22 Jahren bringt „Fahrtziel Natur“ Menschen mit der Bahn in große Schutzgebiete Deutschlands der Schweiz und Österreich. Die Kooperation von BUND, NABU, VCD und der Deutschen Bahn engagiert sich dafür, dass Biosphärenreservate und Nationalparks autofrei und nachhaltig bereist werden können.

Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist mit seinem Netzwerk der sog. Trägergruppe des touristischen Nahverkehrs seit 20 Jahren Mitglied bei Fahrtziel Natur und hat bereits zwei Auszeichnungen für besondere Angebote für autofreien Urlaubsverkehr erhalten, so für den Nationalparkbahnhof und für das Gesamtnetzwerk der öffentlichen und touristischen Verkehrsbetriebe in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz.

Bildunterschrift:

Foto: Marko Förster

Zusammenarbeit für ein umwelt- und fahrgastfreundliches Netzwerk: die erste Nationalparklok Deutschlands wirbt für das eng getaktete Nahverkehrsangebot in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz, das ein pures Wandererlebnis ohne Auto ermöglicht.

Pressesprecher
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STAATSBETRIEB SACHSENFORST, NATIONALPARKVERWALTUNG SÄCHSISCHE SCHWEIZ 

STATE ENTERPRISE SACHSENFORST; NATIONAL PARK ADMINISTRATION  

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