Kategorie: Sächsisch-Böhmische Schweiz

Zwei Jahre nach dem großen Waldbrand in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz

Wie die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz die Lage am zweiten Jahrestag des großen Waldbrandes 2022 einschätzt, veröffentlicht sie mit folgender Pressemitteilung:

Auch zum zweiten Jahrestag des Waldbrandes im Nationalpark Sächsische Schweiz ist vorbeugender Waldbrandschutz nach wie vor prioritär

Am zweiten Jahrestag des Waldbrandes in beiden Nationalparken Sächsische und Böhmische Schweiz sind an vielen Brandstellen hunderte junger Birken nachgewachsen, die höchsten von ihnen überragen sogar die Marke von zwei Metern.

„Es gibt uns sehr viel Zuversicht, dass sich der Wald auf den Brandflächen so intensiv regeneriert und unsere Forschenden so viele spezialisierte neue Insekten- und Pilzarten im Nationalpark feststellen können“, beschreibt der Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst Uwe Borrmeister die aktuelle Lage auf den ehemaligen Brandflächen. „Parallel und unabhängig davon arbeiten wir weiter intensiv mit dem Kreisbrandmeister, den Anliegergemeinden, den Ortsfeuerwehren, der Geschäftsleitung von Sachsenforst und dem Umweltministerium an der Umsetzung des Waldbrandschutzkonzeptes für die Sächsische Schweiz und verbessern damit konkret den vorbeugenden und abwehrenden Waldbrandschutz.

Auch mit der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz und den tschechischen Feuerwehren sind wir diesbezüglich eng vernetzt.“

Seit dem Waldbrand hat die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst ihre Bemühungen darauf ausgerichtet, künftige Brandherde schneller zu finden, die Feuerwehren bei der Brandbekämpfung besser zu unterstützen, den sogenannten Erstangriff effektiver führen zu können und einen sichereren Einsatz zu gewährleisten.

Besonders intensiv konnte die praktische Zusammenarbeit bei der umfangreichen Waldbrandübung der Freiwilligen Feuerwehr Sebnitz im Mai 2024 im Nationalpark erprobt werden. Mitarbeiter der Nationalpark- und Forstverwaltung sowie der Zentrale von Sachsenforst unterstützten bei der Lageerkundung mit einer Drohne, Waldarbeiter sägten schnell Zugangswege frei und stellten die Brandnachsorge mit Löschrucksäcken und Hacken sicher.

Bei einem Netzwerktreffen zusammen mit dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge stärkte die Nationalpark- und Forstverwaltung im Juni 2024 mit den Feuerwehren in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz im Bad Schandauer Nationalparkzentrum die Zusammenarbeit und die Kommunikation im vorbeugenden und abwehrenden Waldbrandschutz in der Region.

Bei einem neuen Pilotprojekt testet die Nationalpark- und Forstverwaltung aktuell mit einer Spezialfirma ein System zur Waldbrandfrüherkennung. 30 Sensoren messen im unwegsamen Gelände permanent die Luftzusammensetzung und geben Alarm, wenn Rauchgase erkannt werden. So können entstehende Brände in einem von Menschen wenig besuchten Gebiet schnell entdeckt und noch im Entstehen bekämpft werden.

Noch im Jahr 2023 errichteten die Städte Bad Schandau, Hohnstein und Sebnitz im Nationalpark sieben neue zusätzliche Löschwasserzisternen mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 500.000 Litern für den so wichtigen ersten Löschangriff. Nur solange Waldbrände klein sind und ausreichend Löschwasser schnell verfügbar ist, können kleinere Brandstellen schnell gelöscht werden. Das Umweltministerium förderte den Bau umfangreich mit dem Programm „Nachhaltig aus der Krise“. Die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst beschaffte zusätzlich drei mobile Löschwasserzisternen mit je 20.000 Litern und stellte sie dort auf, wo in den letzten Jahren besonders viele Waldbrände, meist ausgelöst durch fahrlässiges Feuern von Besuchern, aufgetreten sind. Die Sanierung bestehender Löschwasserteiche, beispielsweise am Winterberg und bei Lohmen, ergänzte diese Maßnahmen.

Während der Wintermonate 2023 / 2024 wurden 21 Einsatzwege auf einer Länge von 53 km nach den Vorgaben des Waldbrandschutzkonzeptes und nach Zustimmung durch die Landesdirektion bearbeitet. Dieses sieht entlang der Einsatzwege unter anderem die Verringerung der Brandlast durch die Entnahme von Reißig vor. Wenn Totholz im Bestand verbleibt, so wird dieses bodennah abgelegt um sich möglichst schnell mit Feuchtigkeit aufzusaugen. Die Maßnahmen haben das Ziel, dass die Feuerwehren bei Bränden den Brandherd schnell und sicher erreichen können.

Maßnahmen zum vorbeugenden Brandschutz werden auch für gefährdete Gebäude und Gemeinden, die nahe am Wald liegen, geprüft und umgesetzt. So wurde die Situation um Objekte im Zahnsgrund, im Kirnitzschtal und im Sebnitztal durch verschiedene Maßnahmen, wie Fällung von Totholz, Entnahme von Stämmen und Pflanzung von Laubholz verbessert.

Für die Umsetzung des Waldbrandschutzkonzeptes in der Nationalparkregion wurde zudem ein Referent für Waldbrandschutz in der Nationalpark- und Forstverwaltung angestellt, der die Maßnahmen zum vorbeugenden Brandschutz in den nächsten Jahren in der Region koordiniert.

Einheimische und Besucher der Nationalparkregion sind herzlich eingeladen, das stellenweise erstaunliche Wachstum auf den Waldbrandflächen entlang des „Weg zur Wildnis“ oberhalb von Schmilka zu erleben.

Rechtzeitig zum Jahrestag ist eine Podcast-Serie der Nationalpark- und Forstverwaltung erschienen, bei der Mitarbeitende von der Entdeckung des Waldbrandes berichten, von der Regeneration der Natur danach und was unternommen wird, dass künftige Waldbrände besser bekämpft werden können. https://open.spotify.com/show/4szYNqUdKfIYHXpucX0ttr Die QR-Codes zum Podcast sind auch auf dem Weg zur Wildnis zu finden.

BU:

Foto: K. Partzsch

Mit unglaublichen 2,50 Meter zählt diese Birke zu den höchsten auf der Waldbrandfläche von 2022, die der Wind vor weniger als zwei Jahren als Samen auf die verbrannte schwarze Fläche getragen hat. Zusammen mit tausenden anderen sorgt der Baum für eine erfolgreiche Wiederbewaldung im Nationalpark. Unabhängig von dieser Regeneration hat die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst zahllose Maßnahmen zum vorbeugenden Waldbrandschutz ergriffen, mit dem Ziel künftige Brandherde schneller zu finden, die Feuerwehren bei der Brandbekämpfung besser zu unterstützen, den sogenannten Erstangriff effektiver führen zu können und einen sichereren Einsatz zu gewährleisten.

Pressesprecher

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STAATSBETRIEB SACHSENFORST | STATE ENTERPRISE SACHSENFORST

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz  | National Park- and Forest Administration   

Leiter Stabstelle, Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher | Head of executive department, public relations and press officer

An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau

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Erinnerungen an eine Sächsisch-Böhmische Wanderwoche, Teil 3

Fortsetzung des Beitrages vom 1. Juli 2024:

Alle Rechte: Peter Bruckhaus – Mit freundlicher Genehmigung.

Erinnerung an eine Sächsisch-Böhmische Wanderwoche, Teil 2

Fortsetzung des Beitrages vom 1. Juli 2024:

Alle Rechte: Peter Bruckhaus – Mit freundlicher Genehmigung.

Teil 3 folgt!

Erinnerungen an eine Sächsisch-Böhmische Wanderwoche im Juni 2024 – Teil 1

An schöne Erlebnisse erinnert man sich gern. Zu Zeiten von analoger Fotografie und Schmalfilmkameras traf man sich, um gemeinsam in Alben zu blättern oder bewegte Bilder auf die Leinwand zu projizieren. In digitalen Zeiten haben Medien wie Youtube der Leinwand den Rang abgelaufen.

Eine besonders schöne Form der Erinnerung, an der auch der Tourguide teilhaben kann, sind Videoclips auf Youtube. Das Bild- und Videomaterial für die folgenden Clips wurde während einer Sächsisch-Böhmischen Wanderwoche im Juni 2024 aufgenommen und von Peter Bruckhaus zusammengestellt. Vielen Dank an Peter und alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass ihr mich in den Verteiler aufgenommen habt!

Bild- und Videorechte: Peter Bruckhaus – Mit freundlicher Genehmigung.

Fortsetzung folgt!

Wanderwoche Dresden-Elbland-Elbsandsteingebirge 16.-22.06.2024 erfolgreich beendet!

8 Frauen aus 6 deutschen Bundesländern reisten am 16.06.2024 voller Erwartung in einem Dresdner Hotel an. Dort befand sich diesmal unser Stadtquartier für 5 geführte Wanderungen zu verschiedenen Zielen in der Böhmischen und der Sächsischen Schweiz sowie durch die Meißner und die Pillnitzer Weinberge und die Richard-Wagner-Stätten in Graupa. Die Touren waren so konzipiert, dass Natur und Kultur gleichermaßen genossen werden konnten und auch die Kulinarik nicht zu kurz kam.

Touren mit einer reinen Frauengruppe sind immer etwas Besonderes. Sie machen viel Spaß und man lernt als Guide stets etwas dazu. Dieses Mal begann das Lernen schon bei der Begrüßung am Sonntagabend im Hotel. Eine Teilnehmerin teilte aufgelöst mit, dass ihr Auto verschwunden ist. Sie habe es auf einem Parkplatz abgestellt und sei – froh über die Ankunft in Dresden – kurz einen Kaffee trinken gegangen. Als sie zurückkam, war das Auto weg. Nicht gestohlen, sondern abgeschleppt. Also wurde das Auslösen des Autos zur ersten Herausforderung der Wanderwoche. Das gelang schließlich am späten Sonntagabend zum stolzen Preis von 890 € – keine gute Werbung für Dresden! Immerhin: der Preis für eine Stunde Falschparken war fast so hoch, wie der Preis für die gesamte Wanderreise. Ob die Strafe in einem angemessenen Verhältnis zur Schwere der Verfehlung stand, mögen Juristen entscheiden.

In den nächsten Tagen beruhigten sich die Gemüter, so dass über die missliche Situation sogar gelacht werden konnte. Die Stimmung wurde von Tag zu Tag gelöster. Auch das Wetter trug dazu bei, traf doch keine der angekündigten Gewitter-, Starkregen- und Hagelwarnungen ein. Beim gemeinsamen Abendessen am letzten Tag in einem Dresdner Restaurant bedankten sich die Damen herzlich für die gelungene Wanderwoche.

Auch ich sage hiermit herzlich „Danke“ für den hervorragenden Teamgeist! Ihr habt mich sehr wertschätzend begleitet und dürft jederzeit gern wiederkommen!;-)

Sächsisch-Böhmische Wanderwoche 09.-15.06.2024 beendet!

Schon wieder ist eine geführte Wanderwoche vorüber! Den Teilnehmenden aus Niedersachsen, Thüringen, Berlin, Bremen, Baden-Württemberg, NRW und der Pfalz gefiel es in der Nationalparkregion beidseits der sächsisch-böhmischen Grenze – und dem Tourguide natürlich auch! Das Wetter spielte mit, die Wege waren frei und gut passierbar – in den letzten beiden Jahren nicht immer selbstverständlich. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmenden von der Schmilkaer Felsenwelt, der Idagrotte, dem Weg zur Wildnis, den wildromantischen Gründen um Stadt Wehlen und der Felsenburg Schauenstein. Auf der Schlusstour sandte uns Petrus einen Bonus und ließ den Regen nach dem Aufstieg auf den Hohen Schneeberg aufhören. Von Minute zu Minute wurde die Fernsicht besser. Bei der Schlusseinkehr in der Grenzbaude belohnten sich (fast) alle mit köstlichen Palatschinken und waren über das vorteilhafte Preis-Leistungsverhältnis in tschechischen Gaststätten erstaunt.

Vielen Dank an Alle! Kommt gut nach Hause und gerne wieder!

Pfingsten 2024: Illegales Lagerfeuer im Nationalpark Sächsische Schweiz wird teuer

Ob es im Jahr 2024 mehr Verständnis für die Einhaltung von Regeln in der grenzüberschreitenden Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz und vielleicht sogar den vollständigen Verzicht auf illegale Feuer und Mißachtung des Wegegebotes gab, war eine spannende Frage. Die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz informiert mit folgender Pressemitteilung über ihre Kontrollergebnisse:

Himmelfahrtswochenende und illegales Feuern: Nationalparkverwaltungen und Sächsische und Böhmische Schweiz haben verstärkt kontrolliert

Am langen Himmelfahrtswochende haben die Nationalparkverwaltungen Sächsische und Böhmische Schweiz ihre Kontrollen wegen illegalem Feuern im Wald verstärkt. Die tschechische Polizei und die Polizeidirektion Dresden sowie das Ordnungsamt Sebnitz haben die Kontrollgänge unterstützt.

Unabhängig von der herrschenden Waldbrandgefahrenstufe ist es in allen sächsischen Wäldern und in allen tschechischen Nationalparks verboten, im Wald Feuer zu entzünden oder zu rauchen. Neben den Informationsschildern im Gelände soll mit den Kontrollgängen darauf aufmerksam gemacht und der Entstehung von Waldbränden vorgebeugt werden.

Trotz des Verbots mussten auf sächsischer Seite Ranger zwei illegale Feuerstellen feststellen und löschen sowie den Betreiber eines Einweggrills mit glühender Grillkohle über das Feuerverbot belehren. In allen drei Fällen wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Zusätzlich wurden insgesamt 24 Personen im Nationalpark angetroffen, die im Freien übernachten wollten und damit gegen das aktuell geltende Verbot des Freiübernachtens im Nationalpark Sächsische Schweiz verstoßen hätten. Nach aufklärenden Gesprächen haben sie das Schutzgebiet verlassen. Bei morgendlichen Kontrollen wurden weitere acht Personen schlafend auf Riffen und Aussichten festgestellt. Diese Handlungen wurden zur Anzeige gebracht.

Auch in der Böhmischen Schweiz waren Nationalparkranger gemeinsam mit der Polizei unterwegs. Mehrere Besucher mussten auf Verhaltensregeln im Schutzgebieten hingewiesen werden. In zwei Fällen von illegalen Feuern, wurden Bußgelder in einer Höhe von jeweils 400 Euro verhängt.

Tomas Salov, der Pressesprecher der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz: „In diesem Jahr werden wir noch weitere gemeinsame Begehungen der Ranger mit Polizeieinheiten durchführen. Wir konzentrieren uns dabei auf Zeiten mit zusätzlichen Einschränkungen des Besucherverkehrs bei erhöhter Brandgefahr. Dabei tritt seit diesem Jahr automatisch ein nächtliches Betretungsverbot des Nationalparks Böhmische Schweiz in Kraft (von 22 bis 6 Uhr). Außerdem darf in diesem Fall der Nationalpark nur auf markierten Wanderwege betreten werden.“

Hanspeter Mayr, Pressesprecher der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst: „Auch bei niedrigen Waldbrandgefahrenstufen ist die Brandgefahr in den Wäldern gegeben. Insofern ist die Einhaltung des Feuerverbotes weiterhin und dauerhaft unabdingbar. Wir werden den schweren Waldbrand vom August 2022 nicht vergessen und weiter intensiv gegen illegales Feuern vorgehen. Dabei stimmen wir uns eng mit unseren Kollegen der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz ab.“

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Foto: Hp. Mayr

Regelmäßig kontrollieren die Ranger der Nationalpark- und Forstverwaltung die Einhaltung des Feuerverbots. Die Polizeidirektion Dresden unterstützt dies nach ihren Möglichkeiten. Grenzübergreifend abgestimmt mit der tschechischen Polizei war dies auch am vergangenen langen Wochenende der Fall.

I. A. des Pressesprechers

Nadja Rademacher

Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit-Netzwerk

Assistant Desk Officer Public Relation-Network

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STAATSBETRIEB SACHSENFORST

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz

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Der 14.05. ist Tag des Wanderns 2024

Fast jeder Tag hat inzwischen eine Widmung. Der morgige 14. Mai besitzt einen historischen Hintergrund: Am 14.05.1883 wurde der Deutsche Wanderband in Fulda gegründet. Glückwunsch zum Geburtstag!

Und weil das so ist, gibt es morgen ab 7:10 Uhr im RSA-Frühstücksradio Wandertipps aus erster Hand. Reinhören lohnt sich: https://www.rsa-sachsen.de/ihr-r-sa-fruehstuecksradio : Also wie jetzt: Ja oder Ja!

Die Saison auf dem Forststeig Elbsandstein 2024 ist eröffnet!

Am 02.04.2024 beginnt die offizielle Forststeigsaison 2024. Die Hütten und Biwakplätze sind geöffnet, die Routen frei und gut markiert. Die erste geführte ForststeigTour auf der ZschirnsteinRoute ist für den 11.04.2024 geplant – Anmeldungen sind hier möglich: https://www.datefix.de/kalender/6004/?dfxid=1267161 .

Aus Anlass des Saisonstarts veröffentlichte die Nationalpark- und Forstverwaltung folgende Pressemitteilung:

Saisoneröffnung der Trekkingroute „Forststeig Elbsandstein“

Es ist wieder soweit – das Trekkingerlebnis in der Sächsische Schweiz geht in seine siebente Saison. Der offizielle Saisonbeginn ist heute, am 02. April 2024. Ab diesem Tag sind alle Waldübernachtungsstellen, genauer gesagt sechs Biwakplätze und fünf Trekkinghütten wieder geöffnet. Die Route Forststeig Elbsandstein ist durchgängig markiert und alle Infrastruktureinrichtungen wie die Komposttoiletten an den Übernachtungsstellen sind einsatzbereit.

Mit dem Forststeig möchten die Verantwortlichen den Menschen die Natur näher bringen und Verständnis für die integrative naturgemäße Waldwirtschaft wecken.

Für Forststeigpartner, Pressevertreterinnen und Pressevertreter gab es heute bereits die Möglichkeit sich über aktuelle Entwicklungen am Forststeig Elbsandstein zu informieren. Gemeinsam mit dem Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst Uwe Borrmeister und der Projektleiterin Forststeig Elbsandstein, Melanie Jähnichen wurden die Übernachtungsstellen geöffnet und Neuigkeiten aus dem Projekt präsentiert.

  • Aktuellen Informationsmaterialien Forststeigbroschüre und –kartenfaltblatt stehen zur Verfügung
  • Es sind aktuell drei Umleitungen entlang der 105 km Forststeigstrecke markiert, einmal bei Bielatal, einmal vor Bad Schandau und einmal im Bereich Hartestein. Diese sind eindeutig im Gelände erkennbar.
  • Die Projektarbeiten der Architekturstudenten der TU Dresden für die Schutzhütten am Quirl Biwak – „Futterkrippe“ und Zehrborn Biwak – „Kokon“ sind als Einzelelemente vormontiert. Der Aufbau ist nun bis zum Sommer geplant.
  • In der neuen Saison gibt es einen neuen Forststeigpartner. Der Conrad Stein Verlag gibt einen neuen Wanderführer für den Forststeig heraus, den der Autor Julian Gick mit umfangreicher Recherche und in Abstimmung mit Sachsenforst erstellt hat. Der Wanderführer ist ab April 2024 im Handel erhältlich.

Zur Saisoneröffnung führt die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst am Samstag, 06. April 2024 die beliebten Försterwanderungen auf dem Forststeig Elbsandstein durch. Es werden acht Wanderrouten angeboten, die alle ausgebucht sind. Insgesamt sind über 100 Besucherinnen und Besucher geführt auf dem Forststeig unterwegs. Dieser besondere Tag wird in Zusammenarbeit mit dem Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge organisiert. Dieser stellt für die Fahrt zu den Wanderrouten einen Sonderbus zur Verfügung und die Rückkehr nach den Wanderungen erfolgt mit den Linienbussen des RVSOE.

Weiterführende Informationen zum Forststeig Elbsandstein, den Waldübernachtungsstellen und allen Forststeigpartnern sind auf www.forststeig.de zu finden.

Hanspeter Mayr

Pressesprecher

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Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz  | National Park- and Forest Administration   

Leiter Stabstelle, Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher | Head of executive department, public relations and press officer

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Hanspeter.mayr@smekul.sachsen.dewww.nationalpark-saechsische-schweiz.de  „

Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz sperrt Edmundsklamm bis 2027

Nationalpark sperrt Edmundsklamm für weitere drei Jahre

Eingang zur Edmundsklamm
Eingang zur Edmundsklamm (© Steffen Neumann)

Die beliebte Edmundsklamm (Edmundova soutěska) in der Böhmischen Schweiz bleibt deutlich länger geschlossen als bisher bekannt. Der Nationalpark Böhmische Schweiz teilte mit, dass er bis 2027 keine Baumfällarbeiten in und oberhalb der Edmundsklamm durchführen wird. Das gleiche gilt für den Gabrielensteig (Gabrielina stezka) von Mezní Louka (Rainwiese) zum Prebischtor (Pravčická brána). Damit bleiben die beliebten Wege aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Die Umgebung der beiden Wege soll nach Aussagen der Nationalparkverwaltung für drei Jahre sich selbst überlassen bleiben. „Es hat sich gezeigt, dass wir die Wege am schnellsten wieder öffnen können, wenn wir der Natur noch etwas Zeit geben, sich zu regenerieren“, begründet Nationalparkleiter Pavel Kříž. Im Rahmen von Studien wurde u.a. eine Probefällung oberhalb der Edmundsklamm durchgeführt. Der Eingriff habe gezeigt, dass eine Fällung im großen Stil die Natur rund um die Wege zerstören würde und eine Sicherheit gleichzeitig nicht gegeben wäre. „Die Fällungen würden die dünne Bodenschicht stören“, so Direktor Kříž. Dabei könnten sich Steine und Felsbrocken lösen. Zudem sind die Fällungen selbst nicht ungefährlich und mit hohe Kosten verbunden.

Die verbrannten Stumpfe einfach stehen lassen, hat laut Kříž noch weitere Vorteile. Sie speichern Feuchte und sorgen für einen nachhaltigen Abfluss von Regenwasser in Bodenschichten. Gleichzeitig sind die Baumstümpfe Futter für Insekten, die wiederum als Nahrung Vögel in dem Gebiet halten. Einige Vogelarten sowie Fledermäuse nutzen die toten Bäume zugleich als Nistplatz. Außerdem haben die verbrannten Bäume noch tausende Samen gestreut, die im letzten Jahr aufgegangen sind. Auch diese natürliche Aufforstung würde der Holzeinschlag zerstören. Ein vom Nationalpark in Auftrag gegebenes Video zeigt, wie es jetzt am Gabrielensteig und oberhalb der Edmundsklamm aussieht und welche Folgen ein Einschlag hätte.

Die Sperrung bis ins Jahr 2027 ist ein harter Schlag. In einer ersten Stellungnahme zeigte sich vor allem die Gemeinde Hřensko enttäuscht, der die Edmundsklamm gehört und welche die Kahnfahrten betreibt. „Das Problem ist ja, dass wir in weiten Teilen die Aufgaben des Staates übernehmen. Wir finanzieren eine Feuerwehr, die sich nicht nur an vorderster Linie um Brandschutz kümmert, sondern auch um die Bergwacht. Wir geben viel Geld für die Ortspolizei aus, die in vielerlei Hinsicht die abwesende staatliche Polizei ersetzt. Das kostet viel Geld und da fehlen uns die Einnahmen aus der Edmundsklamm schmerzlich“, sagte der stellvertretender Bürgermeister Robert Mareš in einer ersten Reaktion der Tageszeitung Mladá fronta Dnes.

(Quelle: https://www.elbelabe.eu/news/wochenrueckblick/wochenrueckblick-nr-24/?fbclid=IwAR2Frhi_1F78ybx3HsR_0iSuh0P2LUbC3SWLmeS98kSC4GtWJQPrRx9JP84)