Kategorie: Forststeig Elbsandstein

Forststeigsaison 2024 beendet!

Eigentlich endet die Saison auf der grenzüberschreitenden Trekkingroute „Forststeig Elbsandstein/Lesní stezka Labské pískovce“ durch die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz seit 2018 am letzten Oktober- oder am ersten Novemberwochenende. Die Hütten und Biotoiletten sind dann geschlossen, mobile Wegweiser abgebaut. Doch was wäre eine Saison ohne offiziellen Auswertung? Dazu lud die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz heute ins NationalparkZentrum Bad Schandau ein. Viele folgten der Einladung: verantwortliche Mitarbeiter der Verwaltung, ehrenamtliche Unterstützer, Mitarbeiter von Touristinformationen, Journalisten und lizenzierte Forststeigpartner – für alle Beteiligten gilt selbstverständlich: (m/w/d)!

Uwe Borrmeister, Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, präsentierte in seinem Vortrag die messbaren Ergebnisse für das Projekt „Forststeig Elbsandstein“ im Jahr 2024. Über 10.000 verkaufte Tickets für Übernachtungen, ca. 8.600 davon eingelöst, dokumentieren das Interesse der natur- und wanderinteressierten Zielgruppe an einem Angebot jenseits des Massentourismus. Erfreulich auch: kaum nennenswerter Vandalismus, Diebstahl oder Mißbrauch der Übernachtungsstätten ohne gültiges Ticket!

Interessant ist auch die Waldentwicklung im linkselbischen Teil der Sächsischen Schweiz. Zwar gab es entlang der Trekkingroute 4 Populationen von Borkenkäfern und abgestorbene Fichten, aber insgesamt deutlich weniger als im rechtselbischen Teil der Nationalparkregion. Dieses Gebiet ist wasserreicher, die Bäume sind widerstandsfähiger und der Waldboden durch zahlreiche naturverjüngte Fichten begrünt. Eine interessante Naturerfahrung, nur wenige Kilometer vom Massensterben der Fichten im rechtselbischen Teil der Region entfernt!

Auch das Anekdotische kam nicht zu kurz: Ich weiss jetzt, was es mit der Forststeighütte „Willys Ruh“ auf sich hat und bin dem Namensgeber zumindest fotografisch begegnet. Es lohnt sich, solche Termine und die Forststeig- Partnerschaft ernst zunehmen!

Danke für die vertrauensvolle, zuverlässige Kooperation und auf ein erfolgreiches neues Forststeigjahr 2025!

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz informiert zur Protestwanderung der Bürgerinitiative „Naturpark Sächsische Schweiz“

Nationalpark- und Forstverwaltung informiert zu Protestwanderung

Nach der Anmeldung einer Demonstration auf teilweise gefährlichen und nicht zugelassenen Wegen im Nationalpark begrüßt die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz die Beschränkung der ursprünglich geplanten Demonstrationsroute durch die Versammlungsbehörde beim Landratsamt auf gekennzeichnete Wege im Nationalpark. In allen Bereichen bestehen jedoch nach wie vor die allgemeinen waldtypischen Gefahren.

Der von der Bürgerinitiative (BI) beantragte Demonstrationsverlauf hätte nicht nur gegen Schutzziele des Nationalparks verstoßen, sondern auch die Teilnehmer erheblichen Gefahren ausgesetzt. Zur Vermeidung der beiden Sachverhalte hatte die Nationalpark- und Forstverwaltung den Veranstaltern eine Diskussionsrunde im Bereich Zeughaus angeboten, bei der die BI ihre Anliegen hätte vortragen und die Teilnehmer mit Vertretern der Nationalpark- und Forstverwaltung hätten diskutieren können. Das wurde von der BI abgelehnt.

Die von der BI aufgegriffenen Forderungen anderer Interessengruppen, in der Kernzone des Nationalparks grenzübergreifende Wanderwege zu erschließen, sind kaum erfüllbar. Naturschutzrechtlich sind die Bereiche seit Gründung der beiden Nationalparks als Naturzone A und Kernzone geschützt. Zusätzlich liegen die Europäischen Schutzkategorien der Flora-Fauna-Habitat- und der SPA (Special Protection Area)-Richtlinie über den Gebieten. Eine Möglichkeit zur Befreiung von den Vorschriften dieser Schutzkategorien ist unwahrscheinlich.

Im Nationalpark existieren bereits fünf Wandergrenzübergänge rings um die Nationalparkgemeinde Hinterhermsdorf. Zwei davon sind mit dem Fahrrad nutzbar. Kürzlich hat die Nationalpark- und Forstverwaltung die vor zwanzig Jahren neu errichtete Grenzbrücke Hinterdittersbach wieder ertüchtigt. Sie wird sich gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz für die Qualitätsverbesserung des sogenannten „Freundschaftsweges“ zwischen Hinterhermsdorf und Jetrichovice einsetzen.

Ergänzt werden diese Angebote auch außerhalb des Nationalparks. Die Nationalpark- und Forstverwaltung arbeitet mit einer eigens dafür eingestellten Projektmitarbeiterin am grenzübergreifenden Projekt des Erholungswaldes BorderLess mit der Stadt Sebnitz, der Gemeinde Dolni Poustevna und der tschechischen Forstverwaltung. Gemeinsam bereiten die Partner ein Maßnahmenbündel u.a. für einen Erholungswald im Bereich Unger und Rugiswalde vor, unter anderem mit der Einrichtung von Langlauf- und Mountain Bike-Strecken.

Weiterhin betreibt die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst mit der tschechischen Forstverwaltung außerhalb des Nationalparks die bei Fernwanderern beliebte grenzübergreifende Trekkingroute „Forststeig“.

Ein besonderes Angebot sind die erlebnisreichen grenzüberschreitenden Wanderbuslinien 216/ +219 und 217, die am Wochenende sogar mit Fahrradanhänger in die Böhmische Schweiz Richtung Schneeberg und Tissaer Wände fahren. Dieses noch zu wenig genutzte Angebot der RVSOE unterstützt die Nationalpark- und Forstverwaltung mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit.

Hanspeter Mayr, ist einer der stellvertretenden Leiter und Sprecher der Nationalpark- und Forstverwaltung: „Wir bedauern, dass die Veranstalter unser Gesprächsangebot am Zeughaus nicht angenommen haben.

Die Gefahren von Ast- und Stammbruch auf dem Weg durch abgestorbenen Fichtenbestände, durch die die Demonstration geführt werden soll, ist akut. Wenn es während der Demonstration zu Unfällen, insbesondere wegen Baumstürzen kommen sollte, trägt der Veranstalter die Verantwortung dafür. Ausweichrouten hat die Versammlungsbehörde vorgeschlagen.

Mit fünf grenzübergreifenden Wanderwegen verfügt der Nationalpark bereits über ein großes Wegeangebot zum Besuch des Nationalparks Böhmische Schweiz. Im angrenzenden Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz bieten wir und unsere tschechischen Partner mit unseren zahlreichen grenzübergreifenden Projekten weitere Wander- oder Radrouten an.“

Die Nationalpark- und Forstverwaltung hält weiterhin an ihrem Kurs fest, die Nationalparkregion gemeinsam mit vielen Partnern in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz zu entwickeln und dabei die Interessen der Menschen und Tiere, die hier leben, ebenso zu berücksichtigen wie die Interessen der Gäste, Wanderer und Bergsteiger.

Grundlagen:

Die Nationalpark- und Forstverwaltung unterhält mit einem jährlichen Aufwand von rund 500.000 Euro alleine im Nationalpark Sächsische Schweiz 400 km Wanderwege mit über 80 km Steiganlagen. Fünf grenzübergreifende Wanderwege sind im Nationalpark vorhanden. Auch außerhalb des Nationalparks unterstützt die Nationalpark- und Forstverwaltung viele Projekte für den grenzübergreifenden Wander- und Fahrradtourismus.

Seit der Gründung der Nationalparke bieten die fraglichen Bereiche der Naturzone, die gleichzeitig zur Kernzone gehören, Ruhe- und Rückzugsbereiche für alle hier lebenden Tierarten.

Wanderer, die solche Gebiete außerhalb des gekennzeichneten Wegenetzes aufsuchen, können erhebliche Störungen verursachen. Diese entstehen durch die mehrfach höheren Sinnesleistungen der meisten Wildtiere, die Menschen in einem Gebiet bereits wesentlich früher sehen, hören oder riechen können, als man dies vermuten würde. In welchem Maße die Sinnesleistungen vieler Tiere die des Menschen übertreffen, hat die Nationalpark- und Forstverwaltung in einem Video aufbereitet: https://www.youtube.com/watch?v=pwIhm1W5sW4

Die Nationalpark- und Forstverwaltung wird auch künftig für Gespräche zur Verfügung stehen. Sie lädt alle interessierten und verantwortlichen Gruppen dazu ein, im Rahmen der Besucherkonzeptionen für die Nationalparkregion Sächsische Schweiz mit an zukunftsfähigen teilweise grenzübergreifenden Projekten für eine nachhaltige touristische Entwicklung der Nationalparkregion zu arbeiten.

BU:

Foto E.-K. Schmidt

Auf der beantragten Demoroute herrscht abschnittsweise eine akute Baumbruchgefahr. Die Versammlungsbehörde hat Ausweichrouten vorgeschlagen.

Hanspeter Mayr

Pressesprecher

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Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz  | National Park- and Forest Administration   

Leiter Stabstelle, Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher | Head of executive department, public relations and press officer

An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau

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Erinnerung an die Sächsisch-Böhmische Wanderwoche 29.09.-05.10.2024

Jede Wanderwoche ist anders. Diese ganz besonders. So viel und so unregelmäßig hat es während einer Wanderwoche selten geregnet. Hinzu kam ein schuhtechnisches Problem, das unterwegs gelöst werden musste und wurde.

Man kann es sehen wie man will: die Sächsisch-Böhmische Schweiz hat auch bei Regenwetter einzigartige Reize! Die 9 Teilnehmenden aus 5 deutschen Bundesländern haben es jedenfalls sichtlich genossen und der Guide durfte eine wunderbare Gruppe führen.

Danke für euren Teamgeist und die freundliche Danksagung! Ich hoffe, ihr seid inzwischen alle gut und stressarm zu Hause angekommen. Gerne jederzeit wieder!

Felsabbruch in den Nikolsdorfer Wänden, Nationalparkregion Sächsische Schweiz

Nach dem kürzlichen Felssturz am Amselsee bei Rathen hat es nun erneut in der Sächsischen Schweiz „gebröckelt“. Dazu gibt es heute folgende Medieninformation der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz:

„In den Nikolsdorfer Wände bei Leupoldishain hat eine Wegewartin drei abgebrochene Felsblöcke festgestellt. Wanderwege sind nicht direkt betroffen. Die herunter gerollten Felsbrocken können unkompliziert per Seil in eine ungefährliche Position gebracht und damit potentielle Risiken für Besucher des Waldes beseitigt werden. Anders als kürzlich beim Felssturz am Amselsee, sind weitere Felsstürze an der aktuellen Abbruchstelle augenscheinlich nicht zu befürchten.

Felsstürze zählen zu den naturgegebenen Gefahren im gesamten Elbsandsteingebirge, mit denen Besucher und Anwohner rechnen müssen. Sie können weder vorhergesagt noch flächendeckend verhindert werden.

Foto: F. Thiele

Dank der Meldung einer Wegewartin können die Felsbrocken unkompliziert in eine ungefährliche Position gebracht und damit potentielle Risiken für Waldbesucher beseitigt werden.

I. A. des Pressesprechers

Nadja Rademacher

Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit-Netzwerk

Assistant Desk Officer Public Relation-Network

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Der 14.05. ist Tag des Wanderns 2024

Fast jeder Tag hat inzwischen eine Widmung. Der morgige 14. Mai besitzt einen historischen Hintergrund: Am 14.05.1883 wurde der Deutsche Wanderband in Fulda gegründet. Glückwunsch zum Geburtstag!

Und weil das so ist, gibt es morgen ab 7:10 Uhr im RSA-Frühstücksradio Wandertipps aus erster Hand. Reinhören lohnt sich: https://www.rsa-sachsen.de/ihr-r-sa-fruehstuecksradio : Also wie jetzt: Ja oder Ja!

Die Saison auf dem Forststeig Elbsandstein 2024 ist eröffnet!

Am 02.04.2024 beginnt die offizielle Forststeigsaison 2024. Die Hütten und Biwakplätze sind geöffnet, die Routen frei und gut markiert. Die erste geführte ForststeigTour auf der ZschirnsteinRoute ist für den 11.04.2024 geplant – Anmeldungen sind hier möglich: https://www.datefix.de/kalender/6004/?dfxid=1267161 .

Aus Anlass des Saisonstarts veröffentlichte die Nationalpark- und Forstverwaltung folgende Pressemitteilung:

Saisoneröffnung der Trekkingroute „Forststeig Elbsandstein“

Es ist wieder soweit – das Trekkingerlebnis in der Sächsische Schweiz geht in seine siebente Saison. Der offizielle Saisonbeginn ist heute, am 02. April 2024. Ab diesem Tag sind alle Waldübernachtungsstellen, genauer gesagt sechs Biwakplätze und fünf Trekkinghütten wieder geöffnet. Die Route Forststeig Elbsandstein ist durchgängig markiert und alle Infrastruktureinrichtungen wie die Komposttoiletten an den Übernachtungsstellen sind einsatzbereit.

Mit dem Forststeig möchten die Verantwortlichen den Menschen die Natur näher bringen und Verständnis für die integrative naturgemäße Waldwirtschaft wecken.

Für Forststeigpartner, Pressevertreterinnen und Pressevertreter gab es heute bereits die Möglichkeit sich über aktuelle Entwicklungen am Forststeig Elbsandstein zu informieren. Gemeinsam mit dem Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst Uwe Borrmeister und der Projektleiterin Forststeig Elbsandstein, Melanie Jähnichen wurden die Übernachtungsstellen geöffnet und Neuigkeiten aus dem Projekt präsentiert.

  • Aktuellen Informationsmaterialien Forststeigbroschüre und –kartenfaltblatt stehen zur Verfügung
  • Es sind aktuell drei Umleitungen entlang der 105 km Forststeigstrecke markiert, einmal bei Bielatal, einmal vor Bad Schandau und einmal im Bereich Hartestein. Diese sind eindeutig im Gelände erkennbar.
  • Die Projektarbeiten der Architekturstudenten der TU Dresden für die Schutzhütten am Quirl Biwak – „Futterkrippe“ und Zehrborn Biwak – „Kokon“ sind als Einzelelemente vormontiert. Der Aufbau ist nun bis zum Sommer geplant.
  • In der neuen Saison gibt es einen neuen Forststeigpartner. Der Conrad Stein Verlag gibt einen neuen Wanderführer für den Forststeig heraus, den der Autor Julian Gick mit umfangreicher Recherche und in Abstimmung mit Sachsenforst erstellt hat. Der Wanderführer ist ab April 2024 im Handel erhältlich.

Zur Saisoneröffnung führt die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst am Samstag, 06. April 2024 die beliebten Försterwanderungen auf dem Forststeig Elbsandstein durch. Es werden acht Wanderrouten angeboten, die alle ausgebucht sind. Insgesamt sind über 100 Besucherinnen und Besucher geführt auf dem Forststeig unterwegs. Dieser besondere Tag wird in Zusammenarbeit mit dem Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge organisiert. Dieser stellt für die Fahrt zu den Wanderrouten einen Sonderbus zur Verfügung und die Rückkehr nach den Wanderungen erfolgt mit den Linienbussen des RVSOE.

Weiterführende Informationen zum Forststeig Elbsandstein, den Waldübernachtungsstellen und allen Forststeigpartnern sind auf www.forststeig.de zu finden.

Hanspeter Mayr

Pressesprecher

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STAATSBETRIEB SACHSENFORST | STATE ENTERPRISE SACHSENFORST

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz  | National Park- and Forest Administration   

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Hanspeter.mayr@smekul.sachsen.dewww.nationalpark-saechsische-schweiz.de  „

Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer erhalten Jahresmarken für 2024

In diesen Tagen erhalten aktive Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer – kurz: ZNL – in Sachsen Post vom Staatsbetrieb Sachsenforst – kurz: SBS . Jedenfalls diejenigen von ihnen, die einen Gestattungsvertrag oder die neue Lizenzvereinbarung für organisierte Naturveranstaltungen im Staatswald mit SBS abgeschlossen haben. Darin enthalten ist die Jahresmarke für 2024, die ab sofort die Lizenzkarte zieren soll. So weist der Lizenzinhaber (m/w/d) nach, seiner gesetzlichen Pflicht gem. § 11 SächsWaldG nachgekommen zu sein. Man kann trefflich streiten, ob eine solche Pflicht für einige Wenige noch zeitgemäß ist, während sich Millionen Andere unangemeldet auf das freie – auch gebührenfreie – Betretungsrecht des Waldes berufen können. Sei es, wie es sei: eher legen Hähne Eier, als dass in Sachsen alle Waldnutzer vom Gesetzgeber gleich behandelt werden.

Die Sache hat aber auch etwas Gutes. Wer Touren auf Sachsenforstflächen führt und seine Lizenzkarte mit gültiger Jahresmarke

– als Nationalparkführer auch die Plakette mit gültiger Jahresmarke –

vorweisen kann, ist rechtlich auf der sicheren Seite. Das unterscheidet seriöse Anbieter von den schwarzen oder grauen Schafen, die es leider auch gibt. Wie viele Anbieter sich im Schwarz- oder Grautourismus tummeln, entscheidet letztendlich die zahlende Kundschaft.

Neues und Bewährtes im Tourenprogramm 2024, Teil 4

Forstsetzung des Beitrages vom 05.01.2024 und Schluss

Nachdem in den Beiträgen 1 bis 3 Neues im Tourenprogramm 2024 vorgestellt wurde, folgt nun das Bewährte. Dazu gehören seit 2020 geführte Touren auf dem Forststeig Elbsandstein. In den letzten Jahren zeichnet sich ein deutlicher Trend in Richtung grenzüberschreitende Touren ab. Die Böhmische Schweiz lockt offenbar inzwischen mindestens genauso stark, wie die Sächsische. Und das nicht nur wegen des guten böhmischen Biers und wanderfreundlicher Gaststättenpreise. Es ist ruhiger dort, verträumter, geheimnisvoller und nicht so überlaufen. Man steht sich nicht gegenseitig auf den Füßen. Die Teilnehmenden staunen immer wieder über Möglichkeiten jenseits der Grenze, die ihnen bis dato unbekannt waren und für die kaum auf der sächsischen Seite des Elbsandsteingebirges geworben wird. Das trifft übrigens auf Unverständnis, ist es doch ein einziges, zusammengehörendes Gebirge, das lediglich durch eine Verwaltungs- und eine Sprachgrenze getrennt wird.

Auf dem Forststeig Elbsandstein wollen wir in diesem Jahr an drei Wochenenden unter dem Motto „2 Tage im Wald – ForststeigTrekking!“ – auf siedlungsfernen Wegen und Pfaden abseits der Zivilisation unterwegs sein. Wir übernachten in einer spartanisch eingerichteten Selbstversorgerhütte im Wald. Strom und Trinkwasser gibt es dort nicht; alles was wir brauchen, müssen wir selbst mitbringen. Wir genießen die Ruhe und die natürlichen Geräusche des Waldes und erleben für kurze Zeit, dass es auch noch ein Leben ohne Zivilisationslärm, Alltagshektik und Termine gibt. Übrigens: dort existiert das wahrscheinlich größte, grenzüberschreitende Funkloch Sachsens und Böhmens!;-)

Folgende Termine sind geplant:

  • Samstag, 22. Juni 2024 bis Sonntag, 23. Juni 2024
  • Samstag, 29. Juni 2024 bis Sonntag, 30. Juni 2024 und
  • Samstag, 24. August 2024 bis Sonntag, 25. August 2024.

Anmeldeschluss ist jeweils 30 Tage vor Tourenbeginn. Nutzen Sie/nutzt bitte die Anmeldefunktion des Veranstaltungskalenders. Das geht schnell und einfach.

Weiterhin geplant sind Tagestouren

Während der Wanderwochen sind wir zusätzlich auf der grenzüberschreitenden „SchmugglerRoute“ und der großen „SchneebergRoute“ unterwegs.

Bewährt haben sich auch folgende Touren:

Termine und Anmeldung für alle Tagestouren siehe Veranstaltungskalender.

Die langjährigen Klassiker „Wild und romantisch: Die Gründe um Stadt Wehlen“ und „Wilde Felsenwelt im Schmilkaer Gebiet und Wege zur Wildnis“ werden im Rahmen der „Wanderreise Sächsisch-Böhmische Schweiz“ by Mediterranatours weiterhin durchgeführt. Als Tagestouren sind sie auch auf Anfrage bis 7 Tage vor Tourenbeginn möglich. Für diese wie für alle anderen geführten Touren gilt eine Mindestteilnehmerzahl von 5 erwachsenen Personen, die zum Anmeldeschluss erreicht sein muss. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 15 Personen.

Zusätzliche Tagestouren können im Laufe des Jahres, z.B. als Alternative bei behördlich angeordneten Gebbietssperrungen, höherer Gewalt oder Ausfall von geplanten Touren bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ausgeschrieben werden. Öfter mal und rechtzeitig in den Veranstaltungskalender zu schauen, kann sich also lohnen.

Für größere Gruppen finden wir auch eine gute Lösung. Bitte fragen Sie/fragt Ihre/eure Wunschtour mindestens 30 Tage vor dem Wunschtermin an, damit rechtzeitig kollegiale Unterstützung organisiert werden kann.

Zusätzliche TagesTouren vom 24.09. bis 01.10.2023

Der September ist ein guter Wandermonat mit meist stabiler Wetterlage. Mit etwas Glück erleben wir sogar noch einen wunderbaren Altweibersommer. Zusätzlich zu den geplanten Wanderreisen mit Mediterranatours wurden deshalb folgende TagesTouren ins Programm genommen:

  • Sonntag, 24.09.2023: Forststeigtour auf der kleinen Schneebergroute
  • Dienstag, 26.09.2023: Entdeckertour auf dem Goßdorfer Geopfad
  • Mittwoch, 27.09.2023: Genusstour „Sandstein und Schokolade“
  • Freitag, 29.09.2023: Entdeckertour auf dem Goßdorfer Geopfad
  • Samstag, 30.09.2023: KammTour Zinnwald-Moldava-Zinnwald
  • Sonntag, 01.10.2023: Forststeigtour auf der Schmugglerroute.

Nähere Informationen zu den einzelnen Touren und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie im Tourenkalender auf der Startseite: https://natursaxe.de/.

Neue Tagestour für Anspruchsvolle auf dem Forststeig Elbsandstein

Nach der gestrigen, eher gemütlichen Tour mit einer rüstigen Wandergruppe aus der Oberlausitz stand heute eine experimentelle Tour für dynamische Wanderer auf dem Plan. Der sah seit längerem vor, wieder mehr konditionell anspruchsvolle Tagestouren ins Programm zu nehmen. Dafür sind einige Abschnitte des grenzüberschreitenden Forststeiges Elbsandstein wie geschaffen. Die Tour sollte in Schöna auf sächsischer Seite der Grenze beginnen und am Schneeberger Kreuz enden. 9:30 Uhr waren alle Vorbereitungen abgeschlossen und es konnte am Bahnhof Schöna losgehen.

Die abwechslungs- und erlebnisreiche Tour folgte zunächst der gelben Markierung auf alten Forst- und Steinbruchwegen zum Gelobtbachtal und zum ersten Pausenplatz am Zschirnsteinbiwak. Der folgende Abschnitt verlief im steten Auf und Ab überwiegend auf tschechischem Gebiet bis zum zweiten Pausenplatz an der Christianenburg. Dort forderten die hohen Temperaturen und die intensive Sonneneinwirkung gebieterisch eine längere Trinkpause, die mit gut gekühlten, frischgezapften böhmischen Erfrischungsgetränken ausgiebig genutzt wurde. Solchermaßen gestärkt folgte der dritte und letzte Abschnitt zum Eulentor, wo wir wieder sächsischen Boden erreichten. Bis zur Abfahrt des Wanderbusses nach Königstein nutzten wir anschließend die verbleibende halbe Stunde Zeit, um uns zu regenerieren und diese wunderschöne Tour Revue passieren zu lassen. Für die knapp 19 km und +700/-340 Höhenmeter haben wir exakt 6 Stunden inklusive Rast am Zschirnsteinbiwak und Einkehr in der Christianenburg gebraucht. Das ist mit gleichmäßigem Tempo und ohne großes Leistungsgefälle in der Gruppe so gut zu schaffen, dass es allen TN Spaß macht. Und: Wir sind während der ganzen Tour keinem einzigen Menschen begegnet!

Fazit: Der Plan ist aufgegangen, die Tour wird ins Programm genommen!

Abschließend noch ein Tipp: Zieht euch lange Hosen an! Der Weg ist an manchen Stellen stark verwachsen und von Brombeerranken überwuchert.

Edit: Die nachfolgende Darstellung der Tour CZ-NB-177 dient lediglich der Illustration dieses Beitrages. Sie entspricht nicht in allen Details der tatsächlich begangenen Route. Eine eventuelle Nachnutzung erfolgt auf eigenes Risiko der Nachnutzer (m/w/d).