Waldbrand im Glasergrund (Sächsische Schweiz) gelöscht

So schnell wie die Löschung war auch die Pressemitteilung! Danke an Hanspeter Mayr von der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz:

Nationalparkregion Sächsische Schweiz: Waldbrand im Glasergrund bei der Ottomühle (Bielatal) erfolgreich gelöscht

Am heutigen Montag, den 30.06.2025 entdeckten Forstwirte der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz einen Waldbrand im Glasergrund, einem Nebental des Bielatals im Revier Ottomühle im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz. Die Ursache des Brandes ist derzeit unbekannt. Der Brandgeruch ist den Forstwirten während ihrer Kontrollgänge zur Borkenkäfersuche aufgefallen. Nachdem sie den Brandort gefunden hatten, alarmierten sie umgehend die Rettungsleitstelle.

Die Feuerwehren aus Rosenthal, Bielatal und Königstein waren innerhalb weniger Minuten vor Ort und konnten den Brand erfolgreich löschen. Dank des schnellen Handelns der Einsatzkräfte und der Forstwirte konnte eine potenzielle Katastrophe verhindert werden.

Die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst möchte allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie den Forstwirten für ihren engagierten Einsatz danken. Ihr beherztes Handeln hat dazu beigetragen, die Auswirkungen des Brandes zu minimieren.

Angesichts der aktuellen Wetterbedingungen, die durch hohe Temperaturen und trockene Luft geprägt sind, bittet die Verwaltung die Bevölkerung, besondere Achtsamkeit und Vorsicht im Wald walten zu lassen. Bei der bevorstehenden Hitzewelle in den kommenden Tagen appelliert die Nationalpark- und Forstverwaltung dringend, das Feuer- und Rauchverbot in den Wäldern zu beachten und Waldeingänge nicht zuzuparken. Auch das Betreiben von Campingkochern ist im Wald verboten. Die Förster und Ranger werden in den kommenden Tagen die Einhaltung des Feuerverbots besonders intensiv kontrollieren.

Foto: L. Georgi

„Den Waldbrand bekämpfen, solange er noch klein ist“ – dieser Leitsatz der Waldbrandbekämpfung ist Dank des schnellen Handelns der Forstwirte der Nationalpark- und Forstverwaltung und der Feuerwehren Rosenthal, Bielatal und Königstein geglückt. Die Brandursache konnte nicht ermittelt werden. Die Forstwirte fällten den betroffenen Baum aus Sicherheitsgründen. Der Brandort liegt im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz im Glasergrund, einem Nebental des Bielatals.

Hanspeter Mayr

Pressesprecher

________________________________________________________________________________________
STAATSBETRIEB SACHSENFORST | STATE ENTERPRISE SACHSENFORST

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz  | National Park- and Forest Administration   

Leiter Stabstelle, Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher | Head of executive department, public relations and press officer

An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau

035022/ 900 615

0173 3796 503

Hanspeter.mayr@smekul.sachsen.dewww.nationalpark-saechsische-schweiz.de  „

25-35-Jahre_NPs

Projekt „Urbanes Wandern“ beendet

Ich habe mich entschlossen, das Wanderprojekt „Urbanes Wandern“ und die zugehörige Webseite nicht weiterzuführen. Die Idee war zwar verlockend, aber die verfügbare Zeit reicht leider nicht für ein drittes Wanderprojekt neben „Natursaxe Tours“ und „Kammtouren.eu„. Zeit ist das einzige Gut, das sich nicht vermehren lässt. Es hat sich deshalb als sinnvoll erwiesen, Prioritäten zu setzen.

Der Trend geht seit Jahren zu mehrtägigen, geführten Wandertouren in kleinen Gruppen, zu Kooperationen mit zuverlässigen Partnern und zu längerfristiger Verbindlichkeit. Solche Touren lassen sich mittel- und langfristig planen und organisieren. Bei Tagestouren ist das kaum noch möglich. Wer es als Anbieter mal versucht hat, kennt das sicher: spätestmögliche Anmeldung (wenn überhaupt), kurzfristige Stornierung oder Nichterscheinen zur vereinbarten Tour (no Show). Vorkasse über Vermittlungsportale wäre eine Lösung zur Kundenbindung, schützt aber auch nicht vor Storni und no Shows und ist insgesamt ein teures Vergnügen für den Tourguide. Ich lege auch weiterhin Wert auf direkten Kundenkontakt. Stammgäste und Empfehlungen sind mir wichtiger als die Stärkung der Portalökonomie.

Erinnerung an die Sächsisch-Böhmische Wanderwoche 22.-28.06.2025

Unglaublich, wie schnell eine Woche vergeht! Darin waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 6 deutschen Bundesländern einig. Wir hatten Wetterglück ohne Starkregen und Gewitter und auch die Temperaturen hielten sich im wanderverträglichen Rahmen. Als es mal etwas heißer wurde, verschwanden wir in den kühlen Wehlener Gründen und bei nahezu idealer Fernsicht erlebten wir GebirgsPanoramen aus der Perspektive des Schmilkaer Felsenkessels und des Goldsteins. Biobier und -kuchen gab es in Schmilka und in Ostrov und Schneeberg überzeugte uns die original böhmische Gastronomie. Auf dem „Weg zur Wildnis“ erlebten wir die erstaunliche Regenerationskraft der Natur, am Hohen Schneeberg wurden wir Zaunzeugen einer tschechischen Hochzeit und am Zehrbornbiwak bestaunten wir die neue futuristische Unterkunft.

Abwechslungs- und erlebnisreich war sie, diese sächsisch-böhmische Wanderwoche! Danke an alle Teilnehmenden: Ihr wart ein super Team und dürft gerne wiederkommen!;-)

Erinnerung an die Kultur- und Wanderreise im Dreiländereck Sachsen-Nordböhmen-Niederschlesien vom 01.-06.06.2025

Am vergangenen Samstag endete die mittlerweile dritte Leserreise des Veranstalters Mediterranatours in Kooperation mit dem belgischen Roularta-Verlag und seinen deutschen Printmedien, die ich das Vergnügen und die Ehre hatte, leiten zu dürfen. Ziel war diesmal das Dreiländereck Sachsen-Tschechien-Polen in der Mitte Europas mit grenzüberschreitenden Wanderungen.

16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 7 deutschen Bundesländern lernten das historische Zittau auf einer Stadtführung und anschließend den nicht minder historischen Dreiländerpunkt kennen. Dort wurde am Tag des Beitritts Polens und Tschechiens zur Europäischen Union ein grenzüberschreitendes Volksfest gefeiert. Die damit bekundete europäische Gemeinsamkeit ist im Alltag erlebbar. Tschechisch und polnisch gehört heute ebenso zu Zittau, wie der oberlausitzer und elbländische Dialekt in deutscher Sprache.

Am zweiten Tag lernten wir die Zittauer Schmalspurbahn fahrend kennen und wanderten durch die imponierende Jonsdorfer (Sandstein)Felsenwelt. Klein aber fein, dieses Zittauer Gebirge! Eis und kühles Weizen an der „Gondelfahrt“ rundeten je nach Geschmack bei einer Schlußeinkehr die erlebnisreiche Tour ab.

Am dritten Tag statteten wir Liberec/Reichenberg, der heimlichen Hauptstadt Nordböhmens und des verschwundenen Sudetenlandes, einen Besuch ab. Kristina, die tschechische Stadtführerin, brachte uns auf unterhaltsame Weise „ihr“ Liberec näher und uns pünktlich zum Bus nach Rynovice/Reinowitz, wo wir uns im „Haus der Tschechisch-Deutschen Verständigung“ mit der Leiterin, Journalistin und Buchautorin Petra Laurin trafen. Nach einer kleinen Stärkung im Café des Hauses und dem Abzug zweier Schulklassen tauschten wir uns über das Riegerhaus, die dahinter stehende Idee, über deutsch-tschechische Geschichte und europäische Perspektiven aus.

Abgerundet wurde der Ausflug mit einer kleinen Wanderung nach Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße, von wo uns eine Straßenbahn zurück nach Liberec/Reichenberg brachte. Nur mit dem planmäßigen SEV- Bus nach Zittau war es etwas schwierig geworden. Die lieben Kleinen in Reinowitz hatten uns mit ihrem gigantischen Eishunger etwa eine halbe Stunde Zeit „geraubt“. Aber auf den tschechischen SEV ist Verlass: eine Stunde später brachte uns der nächste Bus zurück nach Zittau.

Am vierten Tag starteten wir wieder nach Liberec/Reichenberg. Auf dem Programm stand der höchste Gipfel des gleichnamigen Gebirges, der Ještěd/Jeschken. Alle haben den Aufstieg auf einem Abschnitt des historischen Kammwegs souverän gemeistert und konnten sich im Bistro des raumschiffähnlichen Gipfelrestaurants und -hotels mit kleinen böhmischen Köstlichkeiten belohnen. Das Wetter war uns hold, die Fernsicht erstaunlich gut. Zumindest für das prognostizierte Wetter mit Regen, das uns dann im letzten Drittel des Abstiegs nach Horny Hanichov/Ober Hanichen erwischte. Auf dem Gipfel wäre es vermutlich launetötend gewesen.

Am fünften Tag wechselten wir das Quartier und zogen um nach Görlitz. Für den Gepäcktransport hatte Michael vorausschauend gesorgt. Leider spielte die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG) nicht mit und ließ unseren geplanten Zug ausfallen. Warten auf den nächsten? Nein, es gibt immer einen Plan B! Der führte uns per Bus nach Löbau und von dort ausgesprochen pünktlich mit dem Trilex weiter nach Görlitz. Nach einer kurzen Erfrischungspause starteten wir zur knapp vierstündigen Stadtwanderung durch die niederschlesische Europastadt Görlitz-Zgorzelec. Unterwegs lernten wir das schlesische Museum, einen dreibeinigen Hund, den Flüsterbogen, unglaublich schöne Gebäude und die ehemalige Oberlausitzer Ruhmeshalle kennen. Dort befindet sich heute das Stadtmuseum von Zgorzelec. Wir promenierten durch den (polnischen) Neißepark und den (deutschen) Stadtpark, staunten über die renovierte, ehemalige Görlitzer Synagoge, die heute ein städtisches Kulturforum beherbergt und schlossen die Tour mit einer kurzen Straßenbahnfahrt zum Hotel ab.

Ich habe diese Reise sehr genossen. Nicht nur, weil ich gern in der Oberlausitz, Tschechien und Polen bin. Sondern vor allem, weil 11 der 16 Teilnehmenden schon an einer früheren Leserreise teilgenommen hatten und wir uns aufeinander gefreut haben. Das verdient eine Wiederholung, mindestens! Danke, dass ihr wieder dabei wart und für euer Lob!

Erinnerung an die Wanderwoche Dresden – Elbland – Elbsandsteingebirge vom 18.-24.05.2025

Die erste Wanderreise in der Sommersaison 2025 ging gestern zu Ende. Eine gemischte Gruppe aus je 3 Frauen und Männern lernte nicht nur edle Teile der Erlebnisregion Dresden näher kennen, sondern auch ausgewählte Orte der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz abseits der Touristenströme. Zum Erlebnis wurde auch die Kulinarik: (fast) jeden Tag gab es neue kulinarische Eindrücke in einer anderen Gaststätte – und das sogar grenzüberschreitend. In Rosehill besuchten wir böhmische Indianer in ihrem Sommerdomizil und in Janov/Jonsdorf konnte frisch gezapftes tschechisches Bier zu erstaunlich günstigen Preisen verkostet werden.

Das Wetter wurde im Verlauf der Woche deutlich besser als vorhergesagt und der Teamgeist war beispielhaft. Im Park von Jagdschloss Graupa besichtigten wir eine riesige Stieleiche von innen und gewannen die Erkenntnis, dass 6 Erwachsene nicht genug sind, einen 450-jährigen Baum zu umarmen. Nur für das Hahnemannzentrum und die Klosterruine zum Heiligen Kreuz in Meißen war leider etwas zu wenig Zeit: das Essen auf der Albrechtsburg wäre sonst kalt geworden.;-)

Danke an die Teilnehmenden für diese wunderbare Woche! Mir hat es großen Spaß mit euch gemacht und ich habe in den individuellen Gesprächen viel Interessantes erfahren. Danke auch an Mediterranatours für die exzellente Kooperation!

Fazit: Jederzeit gerne wieder!

Neuer Wanderfahrplan 2025 für die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ist online!

Endlich ist er erschienen, der neue Sommerfahrplan für die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz! Die Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau hat die Fertigstellung verzögert, aber nun ist er da:

Über den Fahrplan und zahlreiche Verbesserungen informiert die redaktionell verantwortliche Nationalpark- und Forstverwaltung in ihrer heutigen Presseinformation:
Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz – Grenzüberschreitender Fahrplan 2025 für Wanderer ist online

Neue attraktive Buslinien auf beiden Seiten der Grenze

Online ist er schon da: https://nationalpark-saechsische-schweiz.de/uploads/images/Downloads/Fahrplan_komplett_2025_KA-10.pdf

In gedruckter Fassung folgt er in Kürze: der traditionelle grenzübergreifende touristische Fahrplan für die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz. Mit Hochdruck hat vor allem der RVSOE mit seinen Fahrplanern daran gearbeitet, trotz der fehlenden Elbquerung für besetzte Linienbusse, attraktive Verbindungen für Einheimische und Gäste in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz anzubieten.

Die Nationalpark– und Forstverwaltung von Sachsenforst vereint seit 28 Jahren in diesem vielseitigen Fahrplanheft die Angebote aller Verkehrsanbieter aus dem beliebten grenzübergreifenden Wandergebiet. Touristen finden hier alle relevanten Linienverkehre in einem Heft kompakt vereint. Dank der Unterstützung aller öffentlichen und privaten Verkehrspartner auf beiden Seiten der Grenze war dies auch 2025 wieder möglich.

Besondere neue Linienangebote sind auch in diesem Jahr wieder dabei und warten darauf, gerade von den Gebietskennern für ihre Wandertouren entdeckt zu werden: Die böhmische Buslinie 435 lockt Gäste jetzt am Wochenende im Stundentakt ab Schmilka direkt zu den Wanderzielen Richtung Prebischtor und Wilde Klamm sowie zur neuen Aussichtplattform „Fénix“ (Phoenix). Im Juli und August fährt der Bus sogar täglich immer zur Minute 28 ab Parkplatz Schmilka mit 10 Fahrten am Tag.

Der Fahrplan ist wieder komplett zweisprachig gehalten. Mit dem Liniennetzplan und einer ausfaltbaren topografischen Karte erleichtert das pfiffigen Heft die schnelle Orientierung im Gelände.

Der Fahrplan passt somit auch gut zur Gästekarte Mobil, die den Übernachtungsgästen freie Fahrt in Bus, Zug, Kirnitzschtalbahn und acht Fähren (außer Kurort Rathen) ermöglicht. Dieser Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Wanderregionen erfährt immer weiteren Zuspruch.

In der Böhmischen Schweiz wird seit dem letzten Jahr ein ähnliches Ticket ab zwei Tagen Übernachtung angeboten. Ein neuer weiterer Fortschritt in Sachen ÖPNV.

Die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz vom Sachsenforst zeichnet für die Redaktion und die grafische Gestaltung der Wanderfahrpläne verantwortlich. Doch die Druckkosten für die wieder sehr umfangreiche Auflage von 58.000 Exemplaren hat dankenswerterweise erneut zum Großteil der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und weitere Verkehrspartner übernommen. Der VVO ist seit März auch zertifizierter Nationalparkpartner.

Die sehr guten Nahverkehrsangebote der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz sind eine wichtige Grundlage für die Nachhaltigkeit unserer touristischen Region als Reiseziel. Sie bieten die perfekten Anschlüsse für Reisende, die mit Fernzügen oder der S-Bahn am Nationalparkbahnhof Bad Schandau ankommen.

Seit 2003 gehört die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz der bundesweiten Initiative „Fahrtziel Natur“ an. Zusammen mit den Nahverkehrspartnern und dem Tourismusverband Sächsische Schweiz hat sie bereits drei Preise für bundesweit vorbildliche Lösungen für touristischen Nahverkehr erhalten.

Infokasten:

Viele attraktive neue Buslinien der RVSOE:

Aus der Krise der gesperrten Elbbrücke viele Chancen entwickelt:

(Ausführliche und verbindliche Angaben unter: https://www.rvsoe.de/fahrplan/ohne-bruecke-details)

254: stündlich und täglich zur Bastei – Bad Schandau, Hohnstein zur Bastei bis Pirna täglich und im Stundentakt

242: Bielatal – wochentags im Stundentakt (am Wochenende alle zwei Stunden) durchs Bielatal nach Rosenthal.

243stündlich nach Cunnnersdorf (1): Bad Schandau Nationalparkbahnhof – Krippen – Kleinhennersdorf – Cunnersdorf

244: stündlich und täglich nach Cunnersdorf (2): Bad Schandau – Königstein – Kurort Gohrisch – Cunnersdorf

241die Hauptlinie Pirna – Hinterhermsdorf fährt auch weiterhin (Pirna – Königstein – Bad Schandau – Fähre – Lichtenhainer Wasserfall – Hinterhermsdorf) zusätzliche Fahrten ab Pirna bzw. ab Hinterhermsdorf. Rechtselbisch sichert der Bus schnellen Umstieg der Fährgäste an der Brückenfähre (Linie 260).

252:     Schöna – Reinhardtsdorf – Bad Schandau NLP Bhf

Die frühere „Ringlinie Bad Schandau“ ist durch die Fähre weiter verbunden.

Neu: stündlich und täglich bis in die Abendstunden auf beiden Elbseiten.

260: Bad Schandau – Sebnitz – zusätzliche Fahrten täglich bis in die Abendstunden

Viele Fahrten der Linie 260 ab Sebnitz fahren ab Bad Schandau, Elbbrücke, als Linie 241 weiter ins Kirnitzschtal (Ringlinie)

BU:

Foto: M. Förster

Viele Partner tragen das attraktive grenzübergreifende Netz des öffentlichen Nahverkehrs in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz und entwickelten es trotz der Sperrung der Elbbrücke für Linienbusse weiter. Die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst hat die Redaktion des grenzübergreifenden Fahrplans inne.

– von links:

Sabine Schuricht        RVSOE                                  

Jiří Rak                       Gemeinnützige Gesellschaft Böhmische Schweiz

Uwe Borrmeister        Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz

Anke Bär                    Sächsische Dampfschifffahrt – Weiße Flotte Sachsen GmbH

Gabriele Clauss         VVO

Michael Geisler          Landrat und Vorsitzender des Tourismusverbandes

Tomáš Adamov          Gemeinnützige Gesellschaft Böhmische Schweiz

Tino Richter                Tourismusverband Sächsische Schweiz

Jörg Weber                Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische

Hanspeter Mayr

Pressesprecher

________________________________________________________________________________________
STAATSBETRIEB SACHSENFORST | STATE ENTERPRISE SACHSENFORST

Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz  | National Park- and Forest Administration   

Leiter Stabstelle, Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher | Head of executive department, public relations and press officer

An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau

035022/ 900 615

0173 3796 503

Hanspeter.mayr@smekul.sachsen.dewww.nationalpark-saechsische-schweiz.de „

Neue ÖPNV-Sachsenauskunft ist online!

Ein lang gehegter Wunsch ging in Erfüllung: Die einheitliche ÖPNV-Onlineauskunft für den Freistaat Sachsen ist online! Auch wenn es noch nicht für den Zusammenschluss aller sächsischen Verkehrsverbünde gereicht hat, ist die neue Sachsenauskunft ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Ich habe sie auf der Startseite dieses und der beiden anderen Wanderprojekte (https://kammtouren.eu und https://urbanes-wandern.de) eingebunden und hoffe, dass der kostenlose Service für einen nachhaltigen Tourismus zahlreich genutzt wird!

“ Anbieter der Website www.sachsenauskunft.de ist die

Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
Leipziger Straße 120, 01127 Dresden
Geschäftsführer: Burkhard Ehlen

Die Sachsenauskunft ist ein Service der sächsischen Verkehrsverbünde

  • Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
  • Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV)
  • Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH (VMS)
  • Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien GmbH (VON)
  • Verkehrsverbund Vogtland GmbH (VVV)

Inhalt

Die inhaltliche Verantwortung der Website www.sachsenauskunft.de übernimmt die

Verkehrsverbund Oberelbe GmbH
Telefon: +49 351 852650
E-Mail: sachsenauskunft@vvo-online.de

Handelsregistereintrag:

Handelsregister beim Amtsgericht Dresden
Handelsregisternummer: HR B 17789

Umsatzsteuer-ID

Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE204280325

Nutzungsrechte

Alle Rechte vorbehalten. Die Urheberrechte dieser Website liegen vollständig bei der Verkehrsverbund Oberelbe GmbH.

Haftung für Inhalte

Alle Inhalte unseres Internetauftritts wurden mit größter Sorgfalt und nach bestem Gewissen erstellt. Für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der auf dieser Webseite zur Verfügung gestellten Inhalte übernehmen wir keine Haftung.

Konzept, Gestaltung und technische Umsetzung

webit! Gesellschaft für neue Medien mbH
Bärensteiner Straße 30, 01277 Dresden

Datenschutz

Alle Informationen zum Datenschutz finden Sie hier. “ (Auszug aus dem Impressum von www.sachsenauskunft.de)

Allein auf der Bastei!

Dieser spontane Freudenschrei lag mir gestern früh kurz vor 8 Uhr auf der Zunge. Wann schafft man es schon mal, ungestört den Genuis Loci dieser faszinierenden Natur- und Kulturlandschaft zu genießen? Gestern war so ein Tag. Romantisch war schon die Überfahrt auf der Rathener Fähre. Die Elbe dampfte und das Basteimassiv war mehr zu ahnen als zu sehen.

Geplant war ein Dreh für eine ZDF- Reportage und ich natürlich viel zu früh vor Ort. Diese Verfrühung habe ich genossen, wie lange nichts anderes mehr. Auf der neuen Aussichtsplattform begegnete mir ein einziger Mensch, versunken in die Betrachtung der romantischen Felsenlandschaft der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Ein moderner Wanderer über dem Nebelmeer: Caspar David Friedrich hätte es sicher gefallen, seine Kunst in die Realität zurück zu spiegeln.

Leider dauern solche magischen Momente nicht lange. Dann beginnt wie auf ein unsicht- und hörbares Kommando hin der Zustrom der Vielen, die es zu diesem schönen Ort zieht. Etwa 1,5 Millionen Besucher sollen es pro Jahr sein, so schätzt man. Genau gezählt hat das vermutlich niemand. Denn der Eintritt ist frei und kostenlos.

Für den Naturschutz ist das grenzwertig. Der Nutzungsdruck ist enorm und nur kompensierbar, wenn sich möglichst alle Besucher (m/w/d) an die wenigen Regeln des Nationalparks halten – und in besonders sensiblen Naturräumen in geringer Anzahl unterwegs sind. Das geht nur mit geduldiger Überzeugungsarbeit, Respekt vor unseren natürlichen Lebensgrundlagen und guten alternativen Angeboten. Letztere gibt es z.B. auf geführten Touren durch professionelle Nationalparkführer (m/w/d) in kleinen Gruppen und abseits der Hotspots des Massentourismus. Man könnte es auch Plan B für eine Symbiose aus Naturschutz und nachhaltigem Tourismus nennen.

Hurra, wir leben noch!

Nein, in diesem Beitrag geht es weder um den gleichnamigen Bestseller des österreichischen Autors Johannes Mario Simmel aus dem Jahr 1978 noch um Milvas Schlager! Sondern um den verantwortungsvollen Umgang eines Tourguides mit Wetterprognosen und seinen Entscheidungen während der Tour. Doch der Reihe nach:

Heute Morgen meldeten die Radionachrichten, dass gestern zwei Wanderer in der Nähe von Tisa (Tschechische Republik) vom Blitz getroffen wurden. Das hat mich tief berührt, denn ich war gestern mit einer Gruppe ebenfalls dort in der Gegend unterwegs. Ich hoffe, dass es den Verletzten inzwischen besser geht und sie keine ernsthaften Schäden davon getragen haben.

Unsere „Schmugglertour“ durch das sächsisch-böhmische Grenzgebiet war lange vorausgeplant. Doch je näher der Termin rückt, desto präziser muss die tagesaktuelle Überprüfung des Vorhabens sein. Bereits drei Tage vor der Tour deuteten Wetterprognosen an, dass es am Samstagnachmittag starken Niederschlag geben könnte. Die Prognosen verdichteten sich bis Samstag früh, unterschieden sich jedoch. Das Prognosemodell ECMWF sagte Gewitter für ca. 14 Uhr und starken Regen bis nach 17 Uhr voraus, das Prognosemodell ICON-D2 ebenfalls Regen um 17 Uhr, aber kein Gewitter. Welchem Vorhersagemodell soll man glauben?

Als risiko- und verantwortungsbewusster Guide geht man immer vom höchstmöglichen Risiko aus, im konkreten Fall also von Gewitter ab ca. 14 Uhr. Entsprechend wurde die Tour vorsorglich umgeplant: Verkürzung der geplanten Distanz, keine verlangsamenden Auf- und Abstiege über den Forststeig Elbsandstein, vorgezogene Mittagspause in Rajec/Raitza und Verzicht auf die Abstecher zu Grenzplatte und Himmelreich. Ziel war, bis spätestens 13:30 Uhr die Restauration auf dem tschechischen Zeltplatz in Ostrov zu erreichen. Das gelang erfreulicherweise pünktlich und nahezu zeitgleich begann es zu regnen. Das Problem, Platzmangel in völlig überfüllten Gasträumen, konnte dank des freundlichen und hilfsbereiten tschechischen Personals in wenigen Minuten gelöst werden. In der Not rückt man zusammen und so fanden wir 12 Neuankömmlinge auch noch Platz. Wir saßen dann sehr gut versorgt erstmal den Regen aus. Der wurde immer heftiger und es begann zu gewittern. Gegen 14:30 Uhr beruhigte sich das Wetter vorübergehend und wir planten aufzubrechen. 10 Minuten später setzten Starkregen und Gewitter erneut ein. Also Plan C: Verlängerung im Hostinec und Bus erst ab 17:10 Uhr! Gegen 15:30 Uhr ließ dann endlich der Regen nach und wir brachen zur etwa 1,5 Gehstunden entfernten Bushaltestelle mitten im Wald auf. Nach wenigen hundert Metern setzte jedoch das Gewitter in Verbindung mit Starkregen wieder ein. Umkehren über freies Gelände war keine Option, also weitergehen im Schutz des Waldrandes bis zum nächstgelegenen Gebäude, der alten Bäckerei/Pekarna. Dort fanden wir im Trauf des Daches Schutz. Inzwischen steigerte sich das Gewitter zu ungeheurer Wucht. Der Donner verstärkte sich im Talkessel in einem Maße, dass bei einzelnen Teilnehmerinnen Angst aufkam. Jetzt waren die Empathie des Guides und die Geduld der Gruppe gefragt. Damit überstanden wir bange 30 Minuten, bis das Gewitter endlich nachließ und abzuziehen begann. Der Rest des Weges zur Bushaltestelle wurde zum lockeren Vergnügen, hatten wir doch alle gemeinsam erfolgreich eine Prüfung bestanden. Solche Erlebnisse vergisst man nicht so schnell wieder. Sie schweißen eine Gruppe zusammen, sensibilisieren aber auch individuell für den Umgang mit Naturgefahren. Und es wächst das Verständnis, dass ein Guide mehr braucht, als pure Streckenkenntnis, ein Lieblingsthema und einige schnurrige Anekdoten. Ein guter Guide hat immer einen Plan B, ein exzellenter auch einen Plan C – und die richtigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer!