Schlagwort: Sächsisch-Böhmische Schweiz

Neuer grenzüberschreitender Wanderweg in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz

Angekündigt war er schon länger, jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht: Die Nationalparkverwaltungen für die Sächsische und die Böhmische Schweiz haben nach umfangreichen Umweltverträglichkeitsprüfungen heute darüber informiert, dass ein neuer, grenzüberschreitender Wanderweg eingerichtet wird. Hier ist die Medieninformation im Wortlaut:


Nationalparkverwaltungen in der Sächsisch- Böhmischen Schweiz bereiten neue grenzüberschreitende Wanderroute vor

Die Nationalparkverwaltungen Böhmische und Sächsische Schweiz bereiten eine neue grenzüberschreitende Wanderroute im Bereich der Gemeinden Hřensko und Schmilka vor. Damit erweitern sich die Möglichkeiten für Wanderer, die beide Nationalparks besuchen möchten. Auf tschechischer Seite führt die Route durch das sich dynamisch regenerierende Brandgebiet von 2022, auf sächsischer Seite durch bemerkenswerte Buchenbestände des markanten Basaltberges Großer Winterberg. Dank dieser Verbindung erhalten Besucher unter anderem die Möglichkeit, im Rahmen einer grenzübergreifenden Wanderung zwei bedeutende Lehr- und Erlebnisbereiche zu besuchen, die natürliche Prozesse in der Landschaft der Nationalparks anschaulich vermitteln: auf sächsischer Seite der Erlebnispfad „Weg zur Wildnis“, auf tschechischer Seite die Aussichtsplattform „Phoenix“ bei Mezná.

Im Jahr 2023 hatten die Umweltministerien der Tschechischen Republik und des Freistaates Sachsen gemeinsam mit den beiden Nationalparkverwaltungen den Vertretern der Kommunen und Tourismusakteuren zugesagt, das Thema weiterer grenzüberschreitender Routen in der Böhmisch-Sächsischen Schweiz in einer Weise aufzugreifen, die mit dem Naturschutz in Einklang steht.

Die Nationalparkverwaltungen begannen daraufhin, Möglichkeiten für eine neue grenzüberschreitende Wegeverbindung sowohl in den Landschaftsschutzgebieten Elbsandsteingebirge und Sächsische Schweiz als auch direkt in den Nationalparken zu prüfen. Aus der detaillierten Bewertung mehrerer Varianten konnte eine Route erarbeitet werden, die keine wesentlichen Auswirkungen auf die Unversehrtheit der Ruhebereiche der Nationalparks hat und reizvolle neue Naturerlebnisse ermöglicht.

Petr Hladík, Umweltminister der Tschechischen Republik: „Ich freue mich sehr, dass es den Nationalparkverwaltungen Böhmische und Sächsische Schweiz gelungen ist, eine Lösung für eine zusätzliche Verbindung beider Schutzgebiete über einen Wanderweg zu finden. Und ich freue mich besonders darüber, dass der Wanderweg ein Resultat unserer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie des Austauschs unter beiden Umweltministern ist. Den Besuchern bietet sich nun die Möglichkeit, beide Seiten der Grenze frei zu besuchen. Es wird ihnen ermöglicht, die Landschafts- und Naturwerte, die wir hier für unsere und zukünftige Generationen bewahren, intensiver und zugleich sensibel kennenzulernen. Auch das gehört zum Auftrag der Nationalparks – und ich bin froh, dass er auf diese Weise erfüllt wird. Es ist zugleich faszinierend, wie sich das Gebiet nach dem Brand im Jahr 2022 erholt. Gerade das ermöglicht der tschechische Teil der Strecke.”

 „Die neue grenzübergreifende Wanderroute ist gerade im Jubiläumsjahr beider Nationalparks ein gutes Beispiel dafür, wie die jeweiligen Parkverwaltungen im engen Austausch mit den Kommunen und den Akteuren aus dem Tourismus nach Lösungen im Interesse aller Beteiligten suchen. So ist es gelungen, die grenzübergreifenden Wanderwegverbindungen für Einwohner und Gäste weiter zu verbessern. Die neue Wegstrecke ist so ausgewählt, dass sie auch für Gebietskenner neue Erlebnisse bietet und negative Auswirkungen auf die Natur beider Nationalparks vermeidet.“ sagt Georg-Ludwig von Breitenbuch, Umweltminister des Freistaates Sachsen.

„Die Kernzonen der Nationalparke Böhmische und Sächsische Schweiz liegen im entlegeneren Grenzbereich. Sie bilden ein Gegengewicht zu touristisch gut erschlossenen und intensiv genutzten Bereichen der Nationalparke. Gerade in den Kernzonen soll die Natur möglichst wenig vom Menschen gestört werden. Die neue Route erhält deren Integrität, auf tschechischer Seite verläuft sie teilweise am Rand der Kernzone. Vor ihrer Einrichtung haben wir die Auswirkungen einer höheren Besucherfrequenz sorgfältig geprüft. Nach der Eröffnung des Weges werden wir ein weiteres Monitoring einleiten, um ungewünschten Entwicklungen vorzubeugen“, erklärt Petr Kříž, Direktor der Verwaltung des Nationalparks Böhmische Schweiz.

Nationalparkleiter Uwe Borrmeister:
„Wir haben uns auch deshalb für die Einrichtung der neuen Route entschieden, weil sie auf anschauliche Weise Naturerleben mit Wissensvermittlung verbindet. Sie trägt dazu bei, das Verständnis für die Nationalparks zu vertiefen. Die Route unterstützt auch die Belebung des Großen Winterbergs als traditionelles Ausflugsziel und verbindet touristisch bedeutsame Orte mit einer attraktiven erlebnisreichen Wegeführung durch die Nationalparks außerhalb der Kernzonen“

Der überwiegende Teil des neu angelegten Wanderweges, der mit einer örtlichen Markierung versehen wird, führt über das Gebiet des tschechischen Nationalparks. Er verbindet den bestehenden gelb markierten Grenzweg am Hang des Großen Winterbergs über den Berg Roháč ins Tal der Suchá Bělá, wo er auf die rot markierte Route von Hřensko zum Abzweig „Tři prameny“ und zum Beginn des Weges Mlýnská cesta stößt. In Zukunft planen die Verwaltungen, die Markierung auf den historischen Promenadenweg oberhalb der Täler der Elbe und der Kamenice zu verlegen. Dieser erfüllt wegen der vom Waldbrand geschädigten Bäume derzeit jedoch nicht den Anforderungen an die Verkehrssicherheit der Besucher. Der neu markierte Abschnitt wird etwa 2,3 km lang sein. Die Distanz zwischen den Lehr- und Erlebnisbereichen „Weg zur Wildnis“ und „Phoenix“ beträgt rund 8 km. In den Orten Schmilka und Hřensko bestehen gute Anschlüsse an das Netz des öffentlichen Nahverkehrs.

„Ein wesentlicher Vorteil für Besucher beider Nationalparks besteht auch darin, dass sie künftig von einem Gebiet ins andere wechseln können, ohne den bisher notwendigen Umweg entlang der stark befahrenen internationalen Straße gehen zu müssen. Ich bin überzeugt, dass die neue Route den Besucherinnen und Besuchern ein angenehmes und zugleich lehrreiches Erlebnis in dieser schönen, aber auch sensiblen Natur vermittelt“, resümiert Petr Kříž.

Derzeit finden im tschechischen Teil Arbeiten zum Ausbau des Weges statt. Die Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz wendet dafür 540.000 CZK auf. Im Herbst werden die Nationalparkverwaltungen die neue Route Vertretern der Kommunen und Tourismusverbände vorstellen. Für die Öffentlichkeit wird sie nach Abschluss der Arbeiten und Markierungen zugänglich sein. Die feierliche Eröffnung ist zu Beginn der touristischen Saison im Frühjahr 2026 vorgesehen.

Fotos: T. Salov

Foto 1:

Zwei Bauarbeiter (1. und 2. v. l.) der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz bewältigen die aufwendigen Wegesicherungs- und Bauarbeiten an der neuen Wegstrecke. Damit sollen Erosionsschäden an steileren Passagen vermieden werden. Petr Kříž, Direktor der Verwaltung des Nationalparks Böhmische Schweiz (3. v. l.) und Uwe Borrmeister, Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst freuen sich, dass eine neue Route für einen grenzübergreifenden Wanderweg gefunden werden konnte.

Foto 2:

Die Bauarbeiter der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz nutzten starkes Holz von Borkenkäferfichten, um die Wegstrecke zu stabilisieren. Damit sollen Erosionsschäden vermieden werden, wenn künftig Besucher die steileren Passagen der neuen grenzübergreifenden Wanderroute benutzen.

Pressesprecher

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Erinnerung an die Wanderwoche Sächsisch-Böhmische Schweiz vom 31.08.-06.09.2025

Jede geführte Wanderreise ist anders und jede Gruppe ist es auch. Wie wird das Wetter, wie schnell findet sich die Gruppe, wie pünktlich sind die öffentlichen Verkehrsmittel, wie gefallen die Touren und wie schmeckt das Essen in fünf verschiedenen Restaurants? Fragen über Fragen, die möglichst schnell beantwortet werden müssen. Das sollte idealerweise schon am Begrüßungsabend und spätestens im Verlauf der ersten Tour geklärt sein. Die Teilnehmenden dankten es mit einer reifen Gruppen- und Individualleistung auf jeder Tour. Wandern ist übrigens keine tierisch ernste Angelegenheit, sondern etwas das Spaß macht. Jedenfalls wenn man die Summe der Lachanfälle nicht ignoriert.;-).

Wir waren auf dem höchsten Berg im Nationalpark Sächsische Schweiz und auf dem höchsten Berg im tschechischen Teil des Elbsandsteingebirges. Die Bastei erlebten wir im Regen und die Schmilksche Mühle gleich zwei Mal mit leckerem Kuchen und Kaffee. Dass sich SEV- Busse verspäten können, muss kein Nachteil sein und eine Tour auf Schmugglerpfaden durch schulterhohes Farnkraut zwischen Deutschland und Tschechien wurde zu einer ganz neuen Naturerfahrung.

Danke an alle Teilnehmenden aus vier deutschen Bundesländern und Südtirol für die schöne gemeinsame Zeit und die lobenden Worte! Kommt gut, stau- und verspätungsfrei wieder nach Hause und gern jederzeit wieder in die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz!

Gemeinde Lohmen klagt gegen Nationalpark Sächsische Schweiz

Nein, neu ist diese Information nicht. Die Klage wurde bereits 2003 eingereicht und ruhte seitdem beim Oberverwaltungsgericht Bautzen. Über den aktuellen Sachstand informiert die Sächsische Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Der Artikel befindet sich jedoch hinter der Bezahlschranke. Frei lesbar ist eine Information auf dem Portal diesachsen.de (https://www.diesachsen.de/justiz/gemeinde-klagt-gegen-nationalpark-saechsische-schweiz-3049148?utm_source=Mastodon&utm_medium=dpa&utm_content=textlink ). Im Text steht jedoch nicht, dass und warum die Klage auch vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge unterstützt wird. Diese Information ist im Artikel der Sächsischen Zeitung enthalten.

Nun wird zeitnah ein Urteil erwartet. Wie es ausfällt, ist offen. Wird es zur Stärkung des gesetzlich geregelten Naturschutzes in Form einer Bestätigung des Status quo beitragen oder die Partikularinteressen der Klägerin und ihrer Unterstützer bestätigen und den Nationalpark Sächsische Schweiz in seiner gegenwärtigen Form und Struktur in Frage stellen?

Auf jeden Fall haben Kritiker und Gegner des Nationalparks mediale Aufmerksamkeit für ihr Anliegen. Das dürfte auch der Bürgerinitiative für die Umwandlung des Nationalparks in einen geringer geschützten und finanzierten Naturpark gefallen.

Die übergroße Mehrheit meiner Gäste in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz kommt wegen und nicht trotz der beiden grenzüberschreitenden Nationalparks hierher in den Urlaub. Nationalparkurlaub ist europa- und weltweit längst zu einer Marke des sanften, nachhaltigen Naturtourismus geworden. Nur hier lässt sich – wenn auch in unterschiedlichem Umfang – unberührte Natur erleben, die sich weitgehend und im Idealfall völlig ohne menschliche Einflüsse präsentiert und entwickelt. Davon profitieren auch zahlreiche Menschen, die in der Region leben. Der Nationalpark ist längst mehr als ein streng geschütztes Stück Natur. Der Nationalpark hat sich seit 1990 zu einem Wirtschaftsfaktor von regionaler, überregionaler und internationaler Bedeutung entwickelt. Es ist zu hoffen, dass die Bautzener Richter das in ihrem Urteil zu würdigen wissen.

Neuer Wanderfahrplan 2025 für die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ist online!

Endlich ist er erschienen, der neue Sommerfahrplan für die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz! Die Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau hat die Fertigstellung verzögert, aber nun ist er da:

Über den Fahrplan und zahlreiche Verbesserungen informiert die redaktionell verantwortliche Nationalpark- und Forstverwaltung in ihrer heutigen Presseinformation:
Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz – Grenzüberschreitender Fahrplan 2025 für Wanderer ist online

Neue attraktive Buslinien auf beiden Seiten der Grenze

Online ist er schon da: https://nationalpark-saechsische-schweiz.de/uploads/images/Downloads/Fahrplan_komplett_2025_KA-10.pdf

In gedruckter Fassung folgt er in Kürze: der traditionelle grenzübergreifende touristische Fahrplan für die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz. Mit Hochdruck hat vor allem der RVSOE mit seinen Fahrplanern daran gearbeitet, trotz der fehlenden Elbquerung für besetzte Linienbusse, attraktive Verbindungen für Einheimische und Gäste in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz anzubieten.

Die Nationalpark– und Forstverwaltung von Sachsenforst vereint seit 28 Jahren in diesem vielseitigen Fahrplanheft die Angebote aller Verkehrsanbieter aus dem beliebten grenzübergreifenden Wandergebiet. Touristen finden hier alle relevanten Linienverkehre in einem Heft kompakt vereint. Dank der Unterstützung aller öffentlichen und privaten Verkehrspartner auf beiden Seiten der Grenze war dies auch 2025 wieder möglich.

Besondere neue Linienangebote sind auch in diesem Jahr wieder dabei und warten darauf, gerade von den Gebietskennern für ihre Wandertouren entdeckt zu werden: Die böhmische Buslinie 435 lockt Gäste jetzt am Wochenende im Stundentakt ab Schmilka direkt zu den Wanderzielen Richtung Prebischtor und Wilde Klamm sowie zur neuen Aussichtplattform „Fénix“ (Phoenix). Im Juli und August fährt der Bus sogar täglich immer zur Minute 28 ab Parkplatz Schmilka mit 10 Fahrten am Tag.

Der Fahrplan ist wieder komplett zweisprachig gehalten. Mit dem Liniennetzplan und einer ausfaltbaren topografischen Karte erleichtert das pfiffigen Heft die schnelle Orientierung im Gelände.

Der Fahrplan passt somit auch gut zur Gästekarte Mobil, die den Übernachtungsgästen freie Fahrt in Bus, Zug, Kirnitzschtalbahn und acht Fähren (außer Kurort Rathen) ermöglicht. Dieser Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Wanderregionen erfährt immer weiteren Zuspruch.

In der Böhmischen Schweiz wird seit dem letzten Jahr ein ähnliches Ticket ab zwei Tagen Übernachtung angeboten. Ein neuer weiterer Fortschritt in Sachen ÖPNV.

Die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz vom Sachsenforst zeichnet für die Redaktion und die grafische Gestaltung der Wanderfahrpläne verantwortlich. Doch die Druckkosten für die wieder sehr umfangreiche Auflage von 58.000 Exemplaren hat dankenswerterweise erneut zum Großteil der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und weitere Verkehrspartner übernommen. Der VVO ist seit März auch zertifizierter Nationalparkpartner.

Die sehr guten Nahverkehrsangebote der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz sind eine wichtige Grundlage für die Nachhaltigkeit unserer touristischen Region als Reiseziel. Sie bieten die perfekten Anschlüsse für Reisende, die mit Fernzügen oder der S-Bahn am Nationalparkbahnhof Bad Schandau ankommen.

Seit 2003 gehört die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz der bundesweiten Initiative „Fahrtziel Natur“ an. Zusammen mit den Nahverkehrspartnern und dem Tourismusverband Sächsische Schweiz hat sie bereits drei Preise für bundesweit vorbildliche Lösungen für touristischen Nahverkehr erhalten.

Infokasten:

Viele attraktive neue Buslinien der RVSOE:

Aus der Krise der gesperrten Elbbrücke viele Chancen entwickelt:

(Ausführliche und verbindliche Angaben unter: https://www.rvsoe.de/fahrplan/ohne-bruecke-details)

254: stündlich und täglich zur Bastei – Bad Schandau, Hohnstein zur Bastei bis Pirna täglich und im Stundentakt

242: Bielatal – wochentags im Stundentakt (am Wochenende alle zwei Stunden) durchs Bielatal nach Rosenthal.

243stündlich nach Cunnnersdorf (1): Bad Schandau Nationalparkbahnhof – Krippen – Kleinhennersdorf – Cunnersdorf

244: stündlich und täglich nach Cunnersdorf (2): Bad Schandau – Königstein – Kurort Gohrisch – Cunnersdorf

241die Hauptlinie Pirna – Hinterhermsdorf fährt auch weiterhin (Pirna – Königstein – Bad Schandau – Fähre – Lichtenhainer Wasserfall – Hinterhermsdorf) zusätzliche Fahrten ab Pirna bzw. ab Hinterhermsdorf. Rechtselbisch sichert der Bus schnellen Umstieg der Fährgäste an der Brückenfähre (Linie 260).

252:     Schöna – Reinhardtsdorf – Bad Schandau NLP Bhf

Die frühere „Ringlinie Bad Schandau“ ist durch die Fähre weiter verbunden.

Neu: stündlich und täglich bis in die Abendstunden auf beiden Elbseiten.

260: Bad Schandau – Sebnitz – zusätzliche Fahrten täglich bis in die Abendstunden

Viele Fahrten der Linie 260 ab Sebnitz fahren ab Bad Schandau, Elbbrücke, als Linie 241 weiter ins Kirnitzschtal (Ringlinie)

BU:

Foto: M. Förster

Viele Partner tragen das attraktive grenzübergreifende Netz des öffentlichen Nahverkehrs in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz und entwickelten es trotz der Sperrung der Elbbrücke für Linienbusse weiter. Die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst hat die Redaktion des grenzübergreifenden Fahrplans inne.

– von links:

Sabine Schuricht        RVSOE                                  

Jiří Rak                       Gemeinnützige Gesellschaft Böhmische Schweiz

Uwe Borrmeister        Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz

Anke Bär                    Sächsische Dampfschifffahrt – Weiße Flotte Sachsen GmbH

Gabriele Clauss         VVO

Michael Geisler          Landrat und Vorsitzender des Tourismusverbandes

Tomáš Adamov          Gemeinnützige Gesellschaft Böhmische Schweiz

Tino Richter                Tourismusverband Sächsische Schweiz

Jörg Weber                Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische

Hanspeter Mayr

Pressesprecher

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Elbbrücke in Bad Schandau ab 10.04.2025 wieder teilweise freigegeben

Manchmal geht es schneller als man denkt! Der Belastungstest und unabhängige Prüfungen ergaben, dass die seit 7. November 2024 gesperrte Elbbrücke in Bad Schandau ab 10.04.2025 wieder teilweise für den Verkehr freigegeben werden kann. Darüber informiert der Tourismusverband Sächsische Schweiz unter Bezug auf das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung mit folgender Mitgliederinformation vom heutigen Tag:

Hier die Informationen direkt vom WhatsApp-Kanal „smilsachsen | Brücken-Update“ des Sächsisches Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung.

📢 In der heutigen Kabinettspresskonferenz verkündete Verkehrsministerin Regina Kraushaar die gute Nachricht.

 Die Prüfingenieure haben gestern Abend ihr Einverständnis gegeben – die Tragfähigkeit der Brücke ist damit von einer unabhängigen zweiten Stelle bestätigt. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr kann am Donnerstag eine teilweise Freigabe veranlassen.

▶️ Warum bis Donnerstag? Die Verkehrsführung und Beschilderung muss bereits ab Pirna bzw. ab der Autobahn angepasst werden. Der Schwerverkehr muss weiterhin über die bisherige Umleitung geleitet werden. Auch muss die Brücke nochmal gereinigt werden. Das dauert jetzt noch etwa 2 Tage.

Weitere Infos zur am 10.04. geplanten teilweisen Verkehrsfreigabe:

🚶- Fußgänger und Radfahrer können die Brücke nutzen

🚗- die Freigabe gilt für Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen

🚛- Fahrzeuge über 7,5 Tonnen nutzen die bekannte Umleitungsstrecke weiterhin

🚐- für ÖPNV-Busse wird eine Querung der Brücke mit Ampelschaltung eingerichtet

➡️ Weitere Infos dazu erhaltet Ihr schon übermorgen, Donnerstag, 10. April, um 11:00 Uhr bei der Pressekonferenz – mit Prof. Steffen Marx, Landrat Michael Geisler und Bad Schandaus Bürgermeister Thomas Kunack. Wir übertragen diese Live auf unserem Instagram-Kanal.

Vielen Dank an alle Beteiligten für die schnelle und gründliche Prüfung der Belastbarkeit der Brücke und die Freigabe rechtzeitig vor dem Osterfest und dem Beginn der touristischen Hauptsaison in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz!

Forststeig- Aktionstag am 22.03.2025 erfolgreich abgeschlossen!

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich zahlreiche Freiwillige und Sachsenforstmitarbeiter am Samstag in Bad Schandau zum alljährlichen Forststeig- Aktionstag. Ziel und Aufgabe war die Vorbereitung von Übernachtungsstätten, Wegen und Pfaden für die Saisoneröffnung 2025. Mehrere Kleingruppen steuerten anschließend unter Leitung von Sachsenforstprofis ihre Arbeitsgebiete im Wald an. Transport, Material, Werkzeug und Lunchpakete wurden vorsorglich organisiert.

Dieser jährliche Aktionstag ist mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden. Man trifft sich, leistet nützliche ehrenamtliche Arbeit, lernt sich kennen und spricht miteinander. Während des ca. 4-stündigen Arbeitseinsatzes wurden Wege von Bruchholz beräumt, Trekkinghütten- und Biwakplätze fein gemacht, Wegmarkierungen aufgefrischt und Feuerholz bereitgestellt. Im Freien gefeuert werden darf übrigens nur am Taubenteichbiwak direkt neben dem gleichnamigen Teich. Der angelegte Vorrat reiche etwa für die Hälfte der Saison, meinte unser „Vorarbeiter- Chef“ von Sachsenforst, nachdem die bereitgelegten Stämme handgerecht zersägt, gespalten und gestapelt waren. Mögen es die Forststeigwanderer dankbar genießen!

Ein schöner Tag ging mit einem guten Gefühl und Kreuzschmerzen zu Ende. Letztere erinnerten an Muskelgruppen, die offenkundig selten benutzt werden.

Offizielle Saisoneröffnung ist am Dienstag, – Achtung: kein Scherz! – dem 1. April 2025. Ab diesem Tag sind die Trekkinghütten und Biwakplätze wieder für Übernachtungsgäste geöffnet. Ich freue mich schon auf tolle Forststeigtouren, darunter ein Fortbildungswochenende mit Wanderleiterinnen und Wanderleitern der Naturfreunde Deutschlands e.V. unter dem Motto: “ 2 Tage im Wald – Forststeigtrekking!“

Die InterNationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz und Umgebung – Traumlandschaften zum Erleben und Genießen

Schweizen gibt es viele, zumindest wenn man der „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) Glauben schenken darf. Die Zeitung will vor einiger Zeit herausgefunden haben, dass es in Deutschland und weltweit je nach Lesart 191 bis 233 Gebiete geben soll, die „Schweiz“ im Namen tragen. Allein in Deutschland zählte die NZZ 106 Schweizen. Die meisten wurden in Nordrhein-Westfalen mit 30 gefunden, gefolgt von Niedersachsen mit 18 und Rheinland-Pfalz mit 13. Lediglich 2 Schweizen haben das Saarland, Baden-Württemberg, Berlin und die Hansestadt Bremen. Immerhin noch eine Schweiz gibt es in der Freien und Hansestadt Hamburg.

Sachsen befindet sich mit 6 Schweizen im Mittelfeld, hat aber die wahrscheinlich bekannteste Schweiz Deutschlands vorzuweisen: die Sächsische Schweiz! Und wem verdanken wir das? Natürlich den Schweizern – und zwar 2 waschechten. Die Maler Anton Graff und Adrian Zingg weilten im späten 18. Jahrhundert am kurfürstlichen Hof und der Kunstakademie zu Dresden. Der Legende nach sahen sie in ihrer Wahlheimat östlich von Dresden ein merkwürdiges, flaches Gebirge ohne eigentliche Gipfel, das sie an ihre Herkunftsheimat, das Schweizer Jura erinnerte. Ihrer Schwärmerei mag das geflügelte Wort von einer „sächsischen“ Schweiz entflogen sein. Später griffen es andere Koryphäen auf, verbreiteten es weiter und irgendwann Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts hatte sich der neue Name eingebürgert. Einer der ersten Fremdenführer, der Theologe und Autor Wilhelm Leberecht Götzinger , verwendete den Namen schließlich in seinen Werken. Wer wollte da noch widersprechen? Und als nahezu zeitgleich Maler der Romantik wie Caspar David Friedrich („Der Wanderer über dem Nebelmeer“) und Ludwig Richter („Überfahrt am Schreckenstein“) sowie Tonkünstler wie Carl Maria von Weber („Der Freischütz“) und Richard Wagner („Lohengrin“) die romantische Felsenlandschaft in ihren Werken verewigten, war etwas Neues und Einzigartiges entstanden: die Sächsische Schweiz. Mit der Betriebsaufnahme der Sächsisch-Böhmischen Eisenbahn und der Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrt trugen erstmals massentaugliche Verkehrsmittel dazu bei, Menschen aus den Städten der Umgebung in größerer Zahl den Besuch der romantischen Felsenlandschaft zu ermöglichen. Neugierige erkundeten die Region, Kletterer entdeckten die Felsenwelt für ihren Sport und unternehmungslustige Wanderer eroberten die abenteuerlichen Wege, Pfade und Stiegen. Heute besuchen ca. 3 bis 6 Millionen Menschen aus aller Welt jährlich die Sächsisch-Böhmische Schweiz – und längst nicht alle können gezählt werden.

Seit 1990 befindet sich auf dem Gebiet der Sächsischen Schweiz der gleichnamige Nationalpark. Er grenzt an den 10 Jahre später eingerichteten Nationalpark Böhmische Schweiz auf dem Terretorium der Tschechischen Republik. Beide Nationalparks feiern in diesem Jahr Geburtstag: der Nationalpark Sächsische Schweiz wird 35 Jahre alt, der Nationalpark Böhmische Schweiz 25 Jahre.

Beide Parks und die umliegenden, großflächigen Landschaftsschutzgebiete bilden die InterNationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz. Im Norden und Osten grenzt die Region auf beiden Seiten der Grenze an das Lausitzer Gebirge, im Osten und Süden an das Böhmische Mittelgebirge und das Osterzgebirge, im Westen an die Erlebnisregion Dresden und nordwestlich an das Westlausitzer Hügel- und Bergland. Die landschaftliche, geologische, naturräumliche und kulturhistorische sowie die Vielfalt der Arten und Lebensräume von Tieren und Pflanzen bilden einen unermesslichen Schatz, den es zu schützen und zu erhalten gilt – gemäß den geflügelten Worten: Nur was man kennt, das lernt man schätzen! Und nur was man schätzt, das schützt man auch!

Aktuelle Situation zur Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau und ein Blick voraus

Seit Anfang November ist die Elbbrücke in Bad Schandau für jeglichen Verkehr gesperrt. Nun steht fest, dass sie als Straßenbrücke nicht wieder nutzbar sein wird und abgerissen werden muss. Wie es nun weitergeht und welche Alternativen bestehen, darüber informierte der Tourismusverband Sächsische Schweiz (TV SSW) heute seine Mitglieder. Diese Information enthält auch konkrete Vorschläge, wie bestmöglich mit der Situation umgegangen werden kann und aus der im Folgenden auszugsweise zitiert wird:

„So steht fest:

  • Die bisherige Straßenbrücke wird nicht wieder nutzbar sein. Eine evtl. eingeschränkte Nutzung für Fußgänger und Radfahrer kann nicht vor Juni 2025 in Aussicht gestellt werden.
  • An einem Neubau der Brücke wird zwar schon geplant, dennoch wird dieser einige Jahre dauern.
  • Der Bau einer Behelfsbrücke als Alternative ist allen Verantwortlichen bewusst. Der Bau kann sicher in diesem Jahr beginnen. Stehen und nutzbar sein, wird Sie allerdings mit Sicherheit nicht mehr in diesem Jahr.
  • Alle anderen Alternativen wie Nutzung der Eisenbahnbrücke, Autofähre, Autozug etc. sind entweder nicht kurzfristiger oder überhaupt nicht machbar.

KURZ: Wir müssen mit der bitteren Wahrheit leben, dass im Jahr 2025 in Bad Schandau keine Elbbrücke für Kraftfahrzeuge, Radfahrer und  Fußgänger zur Verfügung stehen wird.

Natürlich haben wir eindringlich auf die enorme Bedeutung und die zu erwartenden Folgen hingewiesen. Nachdem aber Gewissheit besteht, dass die Probleme nicht kurzfristig lösbar sind, wollen wir uns mit aller Kraft darauf konzentrieren, wie wir mit der Situation bestmöglich umgehen können.

Konkrete Vorschläge sind:

  • Kritische Betrachtung und ggf. Nachsteuerung der vorhandenen Umleitungsstrecken, um Staus auf diesen zu vermeiden
  • Kritische Betrachtung und Ausbau der vorhandenen Parkkapazitäten in Elbnähe
  • Deutliche Aufwertung und Verbesserung des Busnetzes mit regelmäßigem Takt auf beiden Seiten der Elbe, um Gäste (aber auch Mitarbeitenden) eine bessere Anbindung und Erreichbarkeit ohne PKW zu ermöglichen; idealerweise als PLUSBus im 30/60 Minuten-Takt
  • Kapazitätserhöhung der Fähre in Bad Schandau (insbesondere mit Blick auf Radfahrer) durch weitere Verstärkung oder Einrichtung einer direkten Querverbindung vom Nationalparkbahnhof zur Stadtseite im Zusammenhang mit einer direkten Busanbindung
  • Abgestimmte positive Kommunikation der Umleitungsstrecken und Mobilitätsangebote für die Anreise der Gäste
  • Bereitstellung von Informationen, Kommunikationshilfen, verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für die Anreisemöglichkeiten (inkl. Verteilung der Anreisen nach Bad Schandau, Stadtseite über mehrere Strecken wie Ziegenrücken über Hockstein, Sense über Hohnstein, Hohe Straße über Sebnitz)“

Wir werden mit dieser Situation leben müssen und wollen das Beste daraus machen. Sobald konkrete Maßnahmen insbesondere zur ÖPNV- Nutzung bekannt sind, werden alle geplanten Touren noch einmal gründlich auf Durchführbarkeit geprüft und ggf. an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst.

(Das Beitragsbild zeigt eine steinalte Brücke, die von der Natur geschaffen wurde und immer noch steht.)

Gedanken zum Jahreswechsel 2024/25

Und wieder geht ein Jahr zu Ende, wie so viele zuvor. Doch es war ein ganz besonderes: Das Jahr des Übergangs von der Pflicht zur Kür! Nicht allen Menschen ist es vergönnt, das zu erleben. Wer es geschafft hat, erlebt es genau ein einziges Mal. Es ist einzigartig!

Doch da war noch zu wenig Kür und zu viel Pflicht. Dieses aufdringliche, besitzergreifende Phänomen „Du musst! „Hast du schon…?“ und „Kannst du mal…?“ drängelte sich immer wieder in den Vordergrund. Das muss, das wird sich ändern. Durch Neinsagen! Nicht das UnlustNein, sondern das SelbstschutzNein. Noch nie waren so viele Tage im Jahr mit Verpflichtungen, Anfragen und sonstigen Aufforderungen doppelt und dreifach besetzt. Man kann aber nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Das funktioniert schon rein physisch nicht. Also muss man priorisieren. Hoffentlich werde ich zukünftig dabei ein glücklicheres Händchen und den richtigen Riecher haben.

Vor lauter Pflichten ist ein kleines Jubiläum komplett untergegangen: vor 15 Jahren erhielt ich mein Erstzertifikat als Natur- und Landschaftsführer von der Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und bin seitdem grenzüberschreitend in der InterNationalparkregion Sächsisch-Böhmischen Schweiz tätig! Das ist eine so unglaublich schöne und erfüllende Aufgabe, dass ich sie gern so lange erleben möchte, wie sie mir Spaß macht und die Gesundheit es zulässt! Danke an Alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben!

Ein besonders nachhaltiges Erlebnis für einen Natur- und Wanderführer plus Reiseleiter sind immer wieder geführte Wanderreisen in die Natur. Es macht riesigen Spaß, eine ganze Woche mit Menschen unterwegs zu sein, die man vorher nicht kannte und mit denen man oft schon nach wenigen Minuten gemeinsame Interessen teilt. Mit diesen Menschen muss man sich um den gesellschaftlichen Zusammenhalt keine Sorgen machen. Danke an Alle, die ich in diesem Jahr führen durfte und an Alle, die das unterstützt und ermöglicht haben!

Das Jahr 2024 hinterlässt aber leider auch bittere Gedanken. Der alte Clausewitz würde bestimmt in seinem Grab rotieren, wenn er wahrnehmen könnte, wie sehr in Europa Krieg wieder für Politik gehalten wird. Menschen schlachten sich gegenseitig ab und bringen sich um ihre Zukunft. Das muss aufhören! Es gibt nicht nur Menschenrechte, sondern auch Menschenpflichten! Die Pflicht zur gewaltfreien Lösung von Konflikten zum Beispiel! Niemand hat das Recht, für eine Religion oder Machtposition zu töten oder töten zu lassen! Um das zu erkennen, muss man übrigens kein Pazifist sein.

Welche Pläne es im Jahr 2025 mit Natursaxe® Exkursionen und den Projekten kammtouren.eu und urbanes-wandern.de gibt, wird nach dem Jahreswechsel in Beiträgen auf den Projektseiten näher vorgestellt. Kommt/kommen Sie Alle gut und unfallfrei hinüber nach 2025!

Wie weiter mit der Mobilität in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz?

Nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden steht ziemlich fest, dass sie komplett abgerissen werden muss. Spannbetonbrücken gibt es aber nicht nur in Dresden. In ganz Deutschland sollen es mutmaßlich mehrere hundert sein. Auch die Elbbrücke gleicher Bauart in Bad Schandau ist inzwischen für jeglichen Verkehr gesperrt. Das Ergebnis der Überprüfung des Bauwerks steht noch aus und es ist ungewiss, ob es wieder für den öffentlichen und privaten Verkehr freigegeben werden kann. Welche Konsequenzen eine eventuelle Sperrung für Einwohner und Gäste haben kann und welche Alternativen es gibt, wird derzeit auf verschiedenen Ebenen geprüft. Auch die Trägergruppe „Fahrtziel Natur Sächsisch-Böhmische Schweiz“ und die „AG Sanfte Mobilität Sächsische Schweiz“ haben sich mit der aktuellen Situation und der Planung für 2025 befasst und dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Die Sächsische Schweiz macht Mobil – der ÖPNV bereitet sich auf die Saison 2025 vor!

Den Umstieg in Bus, Bahn und Schiff erleichtern! Lasst uns Brücken bauen!

Am 12. Dezember traf sich zur jährlichen Abstimmung die Trägergruppe „Fahrtziel Natur Sächs. -Böhmische Schweiz“ und die „AG Sanfte Mobilität Sächsische Schweiz“ zu Rückschau und Ausblick zum Thema Nahverkehr 2025.

Über 30 Teilnehmer folgten der Einladung der Nationalpark – und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst (NLPFV) sowie dem Landschaf(f)t Zukunft e.V. in das Parkhotel Bad Schandau, einem Partnerbetrieb des Nationalparks.

Seit 2003 ist der Nationalpark Sächsische Schweiz Mitglied der Initiative „Fahrziel Natur“, welcher neben den über 20 deutschen Teilnehmern auch Schutzgebiete aus Österreich und der Schweiz beigetreten sind. Vielfältige Aktivitäten brachten das Netzwerk vor Ort kontinuierlich voran.

Letztes Jahr durfte die Sächsische Schweiz den 1. Platz beim“ Fahrtziel Natur Award 2023“ in Berlin entgegennehmen. In der Begründung stand u.a. die vorbildliche Mobilität auf Gästekarte und das lebendige Netzwerk vor Ort.

Bei dem Treffen der Trägergruppe stand natürlich das Thema Elbebrücke Bad Schandau an vorderster Stelle. Das zeitnahe Reagieren des Regionalverkehrs mit einem umgestellten Fähr – sowie Busfahrplan brachte erneut hohe Anerkennung. Je nachdem wie die Entscheidung zur Brückennutzung demnächst aussieht, die Mobilitätspartner werden alle Herausforderungen mit Engagement bearbeiten und mögliche Alternativen verantwortungsvoll umsetzen.

Das trägt enorm zur Stabilität bei, bei Einwohnern und den kommenden Gästen.

Auf alle Fälle werden alle bisherigen Mobilitätsangebote in Sachsen und Böhmen in bester Qualität wieder angeboten, das gilt auch im Ernstfall ohne die Schandauer Elbbrücke. Die Weiße Flotte bestätigte erneut, mit Saisonstart die Raddampfer auf der Oberelbe fahren lassen zu wollen. Die grenzüberschreitenden Verbindungen mit Bus und Zug bleiben aktuell erhalten.

Die NLPFV arbeitet bereits am grenzüberschreitenden touristischen Fahrplan 2025. Außerordentlich wichtig sind uns dabei klare Reiseketten. Wie kommt der Gast ohne Probleme mit mehreren Verkehrsmitteln zum Ziel und natürlich wieder zurück.

Das gilt natürlich auch im grenzüberschreitenden Verkehr ganz besonders!

Ab Januar 2025 werden zwei neu beklebte Busse der RVSOE für den Forststeig sowie das System der Wanderbusse werben. Stillstand gibt es nicht.

Unser Fazit: Im Mobilitätsnetzwerk „Fahrziel Natur Sächsisch- Böhmische Schweiz“ wird ohne Unterlass an der Qualitätsverbesserung im Nahverkehr gearbeitet. Trotz mancher Widrigkeiten sind alle Mobilitätsanbieter enorm engagiert, für die Saison 2025 ein gutes Angebot zu garantieren.

Was ein solches Jahrestreffen unersetzlich macht, sind die vielen kleinen Abstimmungen am Rande der Beratung. Die Palette geht vom umgebauten Fahrplanschild über neue Buswartehäuser bis zur Umgestaltung von Bahnhöfen.

Zaubern kann auch in dieser Runde keiner, aber es wird kreativ mitgemacht und im Netzwerk konkret gearbeitet! Das macht Mut auf für die nächste Saison.

Es ist dem außerordentlichen Engagement aller Beteiligten zu verdanken, dass wir so erfolgversprechend über das Trägergruppentreffen berichten können.

Damit leisten wir einen nicht unwesentlichen Beitrag für eine nachhaltig agierende Tourismusregion.

Im Namen der Nationalpark – und Forstverwaltung Sächsische Schweiz sowie von „Fahrtziel Natur Deutschland“ ein herzliches Dankeschön dafür.

Wir freuen uns auf die weitere konstruktive Arbeit im nächsten Jahr. Frohe Weihnachtstage allen.

Jörg Weber

Sachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit/Regionale Kooperationen

(Redaktion Sandsteinschweizer: Anmeldung Sandsteinschweizer unter: www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/newsletter-anmelden,

Projekte Nationalparkpartner/Fahrtziel Natur)

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STAATSBETRIEB SACHSENFORST

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An der Elbe 04 / 01814 Bad Schandau

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Joerg.Weber@smekul.sachsen.de | www.sachsenforst.de  I www.nationalpark-saechsische-schweiz.de

Welche Auswirkungen eine eventuell dauerhafte Brückensperrung oder der Abriss in Bad Schandau für die geplanten Touren in 2025 haben kann, ist momentan noch nicht absehbar. Wir gehen bei der Tourenplanung für das nächste Jahr davon aus, dass es alternative Möglichkeiten der Nutzung des ÖPNV geben wird und raten schon jetzt davon ab, die Region mit privaten PKW zu bereisen. Die Gästekarte Sächsische Schweiz für Übernachtungsgäste und das (hoffentlich verlängerte) Deutschlandticket sind mehr als eine Notlösung. Der ÖPNV in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ist gut organisiert und funktioniert zuverlässig.