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Wieder illegales Lagerfeuer im Nationalpark Sächsische Schweiz entdeckt

Am Donnerstag, dem 12.10.2023, entdeckten und löschten Helfer und Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung im Bereich des Großen Winterbergs erneut ein illegales Lagerfeuer. Mit folgender Pressemitteilung informiert die Nationalparkverwaltung über das Geschehen:

Nationalparkwacht entdeckt und löscht illegale Feuerstelle

Am gestrigen Donnerstag, dem 12.10.2023 mussten Helfer der Nationalparkwacht erneut Brandgeruch und eine illegale Feuerstelle im Nationalpark am Hang des Großen Winterbergs in der Nähe des Wanderwegs Wurzel feststellen. Die Suche war durch das Verdriften des Rauchs langwierig, doch schließlich erfolgreich. Die Verursacher des mitten in einer dicken Laubstreuschicht glimmenden Feuers waren nicht mehr festzustellen.

Die herbeigerufenen hauptamtlichen Mitarbeiter der Nationalparkwacht brachten insgesamt sechs Löschrucksäcke mit insgesamt 150 Litern Löschwasser sowie Hacken und Schaufeln an der Brandstelle zum Einsatz. Waldarbeitslehrlinge aus dem Forstbezirk Neustadt haben die Löscharbeiten im Rahmen ihrer überbetrieblichen Ausbildung bei der Nationalparkwacht unterstützt.

Die Glut hatte sich im Laub bereits bergab gefressen. Gemeinsam konnte das Feuer auf einer Fläche von rund sechs Quadratmetern aufgegraben und gelöscht werden. Vermutlich hat die feuchte Witterung schlimmeres verhindert. Frisch abgesägte Äste in unmittelbarer Nähe der Feuerstelle sind eindeutige Indizien für ein illegales Lagerfeuer.

Die Nationalparkverwaltung wird Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Hinweise zu den Brandverursachern nimmt die Nationalparkverwaltung zu diesem Zweck gerne entgegen.

Foto: Nationalparkwacht Schmilka

Naturschutzhelfer entdeckten die unzureichend abgelöschte und illegale Lagerfeuerstelle am Hang des Großen Winterbergs. Die herbeigerufenen hauptamtlichen Mitarbeiter der Nationalparkwacht brachten insgesamt sechs Löschrucksäcke mit insgesamt 150 Litern Löschwasser sowie Hacken und Schaufeln an der Brandstelle zum Einsatz. Waldarbeitslehrlinge aus dem Forstbezirk Neustadt haben die Löscharbeiten unterstützt.“

Felsenburg Neurathen im Basteigebiet vorübergehend geschlossen

Felsschwankungen sorgen dafür, dass die restaurierten Teile der einst namensgebenden Felsenburg auf der Bastei vorübergehend geschlossen werden müssen. Dazu informieren Nationalparkverwaltung und Gemeinde Lohmen mit folgender Pressemitteilung:

Nationalparkverwaltung und Gemeinde Lohmen arbeiten an der Wiedereröffnung der Felsenburg Neurathen

Der Zugang zur Felsenburg Neurathen im Basteigebiet der Gemeinde Lohmen im Nationalpark Sächsische Schweiz musste vor drei Tagen nach der Auswertung von Felsmessungen überraschend geschlossen werden.

Die vielen eisernen Brückenstege der Felsenburg erschließen viele attraktive Aussichtspunkte im Burggelände. Sie werden einer jährlichen Prüfung unterzogen. Zusätzlich unterliegen die Felsen, auf denen die Brücken aufliegen, einem Monitoring. Dabei hat eine Fachfirma Felsschwankungen im einstelligen Millimeterbereich festgestellt. Aus früheren Messungen ist bekannt, dass bei vielen Felstürmen im Basteigebiet Schwankungen im Tagesverlauf auftreten.

Bereits in der Vergangenheit hat die Gemeinde Lohmen als Pächter der Burganlage aufwändige Reparaturen an den Brücken und Geländern durchgeführt. Die Nationalparkverwaltung wiederum hat als Eigentümerin der Felsenburg mit vielen Felssicherungsmaßnahmen für die Standsicherheit der Felsen und Brückenköpfe gesorgt. Dank der guten Zusammenarbeit war die Zugänglichkeit des attraktiven Geländes stets gesichert. So hat die Nationalparkverwaltung auch jetzt kurzfristig Reparaturarbeiten an einer betroffenen Felsenpartie veranlasst. Die beauftragte Fachfirma konnte diese in den letzten Tagen umsetzen.

Wie wirksam die Reparaturen die festgestellten Felsschwankungen stabilisieren können, ist noch durch ein Ingenieurbüro zu prüfen. Danach wird über die Öffnung der Felsenburg entschieden.

Foto: Hp. Mayr

Ausblicke wie dieser über den Nationalpark bietet ein Rundgang über die Brücken und Stiegen in der Felsenburg Neurathen nahe der Bastei

Pressesprecher
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Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit/Pressesprecher | Head of public relations and press officer

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Hanspeter.mayr@smekul.sachsen.de; www.nationalpark-saechsische-schweiz.de  „

Zwei Wanderwochen im September beendet

Zwei erlebnisreiche Wanderwochen sind zu Ende gegangen. Eine Woche lang waren wir mit einer großen Gruppe von Naturfreunden aus Niedersachsen in der Oberlausitz, Nordböhmen und Niederschlesien unterwegs. Unser Standquartier bezogen wir im Sankt Wenzeslaus Stift in Jauernick-Buschbach bei Görlitz. Von dort starteten wir zu Tagestouren in das UNESCO-Weltkulturerbe „Fürst Pückler Park“ in Bad Muskau, ins UNESCO- Biospährenreservat „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“, ins Zittauer Gebirge, ins polnische Isergebirge und in die niederschlesische Europastadt Görlitz-Zgorzelec.

Spaß hats gemacht, gerne wieder!

Ohne Ruhetag folgte die nächste Wanderwoche ab Pirna durch die Sächsisch-Böhmische Schweiz. Diese Gruppe war deutlich kleiner, aber genauso lebendig und äußerst lustig. Vielen Dank an alle Beteiligten, ihr wart einfach toll!

Gästekarte Mobil in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz erhält Ersten Preis der Fahrtziel Natur Awards

Und es geht doch: Eines der spektakulärsten Reiseziele Deutschlands ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar! Nicht nur bei der An- und Abreise, sondern auch dank eines vorbildlich organisierten und getakteten ÖPNV innerhalb der grenzüberschreitenden Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz! Glückwunsch den Machern und Nutzern – Natursaxe Exkursionen gehört seit vielen Jahren dazu!

Und hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung:

Gästekarte Mobil in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz erhält ersten Preis des Fahrtziel Natur – Awards

Anlässlich des hochkarätig besetzten „Forum Nachhaltigkeit“ der Deutschen Bahn im Französischen Dom in Berlin erhielt der Nationalpark Sächsische Schweiz mit seiner Trägergruppe Fahrtziel Natur am heutigen Donnerstagabend aus den Händen der Bundesumweltministerin Steffi Lemke den ersten Platz beim Fahrtziel Natur-Award.

In der Begründung der Jury heißt es: „Der Nationalpark Sächsische Schweiz gewinnt den Fahrtziel Natur Award 2023 für den konsequenten Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Einführung der „Gästekarte mobil“.

Seit 20 Jahren ist der Nationalpark Sächsische Schweiz Mitglied beim Projekt „Fahrtziel Natur“ mit dem Ziel, Besucher schon bei der Anreise in die Nationalparkregion zum Umstieg auf Bahn und Bus zu bewegen. Dazu ist die Zusammenarbeit und gemeinsame Zielausrichtung mit vielen Partnern gefragt, um die richtigen Impulse zu setzen.

Die Trägergruppe Fahrtziel Natur im Nationalpark Sächsische Schweiz arbeitet deshalb an vielen Detaillösungen, um beispielsweise Reiseketten mit logischen Umstiegen zwischen den unterschiedlichen Verkehrsmitteln zu verbessern. Selbstverständlich wirken in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz auch grenzübergreifend leistungsfähige Nahverkehrsakteure, wie der Kreis Usti und die Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz mit.

Inzwischen bündelt die Trägergruppe Fahrtziel Natur in der Sächsischen Schweiz mehr als 20 Partner, welche sich am öffentlichen Nahverkehr beteiligen. Neben der breit gefächerten gemeinsamen Werbung zum Umstieg auf den ÖPNV haben sich die regionalen Akteure auf konkrete Ziele und stetige kleinere oder größere Projekte verständigt. Dazu gehören u.a. neue Busverbindungen, Taktanpassungen an den Knotenpunkten, aktuell der Bau des Überganges am Bahnhof Pirna zum ZOB, der jährliche touristische grenzübergreifende Fahrplan, ein begonnenes Parkleitsystem, Verlinkungen zur Zuganreise und vieles mehr.

In der Würdigung heißt es: “Kaum eine deutsche Nationalparkregion ist so gut mit der Bahn zu erreichen und hat ein so attraktives Angebot zur Mobilität vor Ort entwickelt, wie die Nationalparkregion Sächsische Schweiz. Zweimal erhielt sie dafür bereits eine Auszeichnung im Rahmen des Fahrtziel Natur Awards: 2012 für den Nationalparkbahnhof Bad Schandau und 2014 für die Einführung der Nationalparkbahn, die die Sächsische und Böhmische Schweiz grenzüberschreitend miteinander verbindet. Das gemeinsame Engagement aller Beteiligten in der Region für nachhaltigen Tourismus und eine klimafreundliche Mobilität ist herausragend. Deshalb gewinnt der Nationalpark Sächsische Schweiz den Fahrtziel Natur-Award 2023“.

Tino Richter, der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz: „Wir sind dankbar für die enge Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung, dem Verkehrsverbund, weiteren Mobilitätsanbietern und den Kommunen. Durch unser gemeinsames Projekt ist es gelungen, deutlich mehr Urlaubsgäste für Bus, Bahn und Schiff zu begeistern. Im Endeffekt wird es so für alle entspannter – für die Urlaubsgäste auf ihrer Reise und auch für die Natur, in die weniger PKW rollen.“

Uwe Borrmeister, der Leiter der Nationalparkregion: „Dies ist uns Ansporn, im Bemühen um den Mobilitätsumstieg nicht nachzulassen. Als eine Tourismus- und Nationalparkregion, welche Schutz und Nutzung in Einklang halten will, ist sind nachhaltige Mobilitätsangebote wichtig und eine Kernaufgabe. Die Gemeinsamkeit, mit der alle relevanten Mobilitätspartner in unserer Trägergruppe schon über viele Jahre hinweg an diesem Ziel arbeiten und die vielen erreichten Projektziele, verbinden wir auch mit etwas Stolz auf das Erreichte.“

Hintergrundinformationen zum DB – Forum Nachhaltigkeit und zur Verleihung des Fahrtziel Natur-Awards 2023

Im Rahmen des Forum Nachhaltigkeit der Deutschen Bahn wird der 8. Fahrziel Natur-Award verliehen. Das Forum Nachhaltigkeit bringt Entscheidungsträger:innen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammen, um über aktuelle Fragen nachhaltigen Wirtschaftens zu diskutieren. Die Leitfrage der Veranstaltung lautet: „Wie können wir Nachhaltigkeit auch in Krisenzeiten weiter voranbringen?“.

Seit 2009 wird mit dem Fahrtziel Natur-Award das Engagement zur Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlicher Mobilität in Fahrtziel Natur-Gebieten gewürdigt. Ausgezeichnet werden bereits umgesetzte Projekte mit Vorbildcharakter. Der Gewinner erhält ein aus Medialeistungen von BUND, NABU, VCD und Deutscher Bahn bestehendes Kommunikationspaket im Wert von 25.000 Euro.

Ein Link mit einem 2-min Video aus der Nationalparkregion Sächsische Schweiz zum Thema ist auf dem DB-Kanal zu sehen: https://youtu.be/mIEYqQfv4Fs  

Fotos: S. Triebs

Bundesumweltministerin Steffi Lemke übergab der Trägergruppe Fahrtziel Natur aus der Nationalparkregion Sächsische Schweiz den ersten Preis. Laudatorin war Stefanie Berk (links), Vorständin Marketing und Vertrieb der Deutschen Bahn.

Mit freundlichen Grüßen

Hanspeter Mayr

Pressesprecher
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Zusätzliche TagesTouren vom 24.09. bis 01.10.2023

Der September ist ein guter Wandermonat mit meist stabiler Wetterlage. Mit etwas Glück erleben wir sogar noch einen wunderbaren Altweibersommer. Zusätzlich zu den geplanten Wanderreisen mit Mediterranatours wurden deshalb folgende TagesTouren ins Programm genommen:

  • Sonntag, 24.09.2023: Forststeigtour auf der kleinen Schneebergroute
  • Dienstag, 26.09.2023: Entdeckertour auf dem Goßdorfer Geopfad
  • Mittwoch, 27.09.2023: Genusstour „Sandstein und Schokolade“
  • Freitag, 29.09.2023: Entdeckertour auf dem Goßdorfer Geopfad
  • Samstag, 30.09.2023: KammTour Zinnwald-Moldava-Zinnwald
  • Sonntag, 01.10.2023: Forststeigtour auf der Schmugglerroute.

Nähere Informationen zu den einzelnen Touren und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie im Tourenkalender auf der Startseite: https://natursaxe.de/.

Erneut grenzüberschreitender Polizeieinsatz zur Kontrolle illegaler Feuerstellen in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz

Vorbeugender Waldbrandschutz erfordert auch Kontrollen bekannter und versteckter Orte, an denen Unvernünftige gern zündeln. Wie das auch grenzüberschreitend gehen kann, beschreibt die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz in einer Pressemitteilung vom heutigen Tag:

Erneuter grenzübergreifender Polizeieinsatz zur Kontrolle illegaler Feuerstellen in der Nationalparkregion Sächsische und Böhmische Schweiz

Die Polizeidirektion Dresden hat am vergangenen Freitag einen weiteren Einsatz im Bereich der Nationalparkregion Sächsische Schweiz durchgeführt. Die Polizisten unterstützten dabei Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung bei Kontrollen illegaler Feuerstellen. Zeitgleich fand ein Einsatz auf tschechischer Seite statt.

Mit Einsetzen der Dämmerung überflog ein Polizeihubschrauber die gesamte Nationalparkregion Sächsische Schweiz, also auch die Waldbereiche links der Elbe. Während des gesamten Einsatzes wurden keine offenen Lagerfeuer festgestellt. Die Streifenteams, bestehend aus Dresdner Polizisten, tschechischen Amtskollegen sowie Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung sprachen mehrere Personen an und wiesen auf legale Übernachtungsstellen hin. Außerdem stellte ein Kontrollteam am „Alten Wildenstein“ Besucher fest, die einen Gaskocher betrieben hatten. Gegen diese leitete die Nationalparkwacht ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.

Es waren 39 Beamte im Einsatz. Drei Kollegen der tschechischen Polizei unterstützten die Kontrollen auf deutscher Seite. Für die Maßnahmen auf tschechischer Seite waren ebenfalls drei Dresdner Kollegen im Einsatz. Die Nationalparkverwaltung war mit insgesamt 15 Mitarbeitern unterwegs.

BU:

Foto: Hp. Mayr

Mit Einsetzen der Dämmerung überflog ein Polizeihubschrauber die gesamte Nationalparkregion Sächsische Schweiz, also auch die Waldbereiche links der Elbe, um mit einer Wärmebildkamera illegale Feuerstellen zu finden und Kontrollgruppen am Boden dorthin zu lenken. Am Ende des Einsatzes, der bis spät in die Nacht andauerte konnte die erfreuliche Bilanz gezogen werden, dass keine illegalen Feuer festgestellt werden mussten.

Hanspeter Mayr

Pressesprecher
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18. Deutsch-Tschechische Freundschaftswanderung am 09.09.2023 im Osterzgebirge

Die 18. deutsch-tschechische Freundschaftswanderung findet wie im Vorjahr im Osterzgebirge statt. Gewidmet ist sie erneut dem Wunsch nach einem Lückenschluss der 1945 unterbrochenen Eisenbahnverbindung von Freiberg nach Most (Brüx) zwischen den Bahnhöfen Holzhau in Sachsen und Moldava (Moldau) in Tschechien. Die Organisatoren und Koordinatoren laden dazu am 09.09.2023 nach Holzhau ein. Start ist um 09:30 Uhr am Bahnhof der Freiberger Bahn in Holzhau (Quelle: https://www.wochenkurier.info/landkreis-saechsische-schweiz-osterzgebirge/artikel/wer-wandert-mit-am-9-september .)

Die deutsch-tschechischen Freundschaftswanderungen wurden zunächst von engagierten Naturfreunden und Touristikern als Unterstützung für die angestrebte Bewerbung der InterNationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz als UNESCO- Weltnaturerbe ins Leben gerufen. Unterstützt wurde das Anliegen von zahlreichen Politikern verschiedener Parteien sowie von weiteren interessierten Menschen in Tschechien und Sachsen durch ihre Teilnahme an den Wanderungen. Gemeint sind damit ausdrücklich alle. Auch wenn der Traum vom Weltnaturerbe nicht in Erfüllung gegangen ist, sind sich viele Menschen aus beiden Ländern in dieser Zeit näher gekommen. Das allein ist ein großer Gewinn.

Ich war bei mehreren deutsch-tschechischen Freundschaftswanderungen dabei und werde auch in diesem Jahr teilnehmen. Es ist mir wichtig, freundschaftliche Kontakte zu unseren Nachbarn in Tschechien zu pflegen. Das trifft übrigens auch auf unsere Nachbarn in Polen zu. Gute Kontakte sind nicht mit Geld zu bezahlen und die wahrscheinlich beste Möglichkeit, friedlich, respektvoll und wertschätzend miteinander umzugehen. Wenn das mit einer Wanderung gefördert werden kann, dann sollte man es unbedingt tun.

Weg zur Wildnis im Nationalpark Sächsische Schweiz wird erweitert

Nachdem der erste Abschnitt des „Weg zur Wildnis“ sehr interessante Einblicke in die natürliche Dynamik eines Waldes ermöglicht hat, folgt nun die Erweiterung auf der gegenüberliegenden Seite des Reitsteiges unterhalb des Kleinen Winterbergs. Wird im ersten Abschnitt ein Gebiet präsentiert, in dem nach dem Orkan Kyrill im Jahr 2007 eine Massenvermehrung von Borkenkäfern zum Absterben der Fichtenmonokultur führte, wird im Erweiterungsgebiet eine Erkundungstour durch Teile des Waldbrandgebietes von 2022 möglich sein. Dort konnten Feuerwehren ein Übergreifen des Feuers auf nicht betroffene Waldflächen verhindern, das Abbrennen einer größeren Fläche jedoch nicht. Neben schwarzen, verbrannten Überresten der einstigen Vegetation sind 12 Monate später schon wieder viele Lebenszeichen in der Farbe grün zu sehen. Auf dem erweiterten Wegabschnitt kann nach seiner Freigabe wie im ersten Abschnitt live mitverfolgt werden, wie sich Natur entwickelt, wenn man sie lässt. Das Motto „Natur Natur sein lassen“ wird auf diese Weise ohne pädagogischen Zeigefinger oder esoterische Verklärung zum Erlebnis. Selbstverständlich wird auch der verlängerte „Weg zur Wildnis“ Bestandteil geführter Natursaxe® Exkursionen durch die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz sein.

Der Wegebau hat bereits begonnen und kommt zügig voran, wie das Beitragsfoto belegt.

Letzte Sächsisch-Böhmische Wanderwoche im August erfolgreich beendet

Eine weitere Wanderreise mit Mediterranatours und einer munteren Damengruppe ist vorüber. Die äußeren Bedingungen hatten es in sich: schwüle Hitze und mit Ausnahme des letzten Tages kein Tröpfchen Wasser vom Himmel. Die Anstrengung bei einzelnen Anstiegen war spür- und sichtbar. Alle waren sich am Ende einig, dass das Elbsandsteingebirge durchaus ein echtes Gebirge ist, auch wenn der höchste Berg „nur“ 723 Meter über N.N. misst.

Neben den erlebnisreichen Streckenverläufen mit unzähligen Fotomotiven und lockeren Gesprächen waren Pausen der Renner. Insbesondere Eispausen waren heiß begehrt, wie das Feedback der Teilnehmerinnen belegt.;-) Gut, dass es gegen Ende jeder Tour immer irgendwo eine Erfrischung gab.

Das Wetter war auch für den Guide eine Herausforderung. Nicht konditionell, sondern planungs- und führungstechnisch. Es macht keinen Sinn, Jemanden im Urlaub an die Grenze der Belastbarkeit oder darüber hinaus zu treiben. Andererseits liebt auch niemand wirklich Unterforderung und falsche Rücksichtnahme. Auf die richtige Mischung kommt es also an und auf situatives Entscheiden. Danke an die Damen: Ihr habt es mir leicht gemacht! Kommt gut nach Hause und gerne wieder!